Ägypten - Desert Permits vorübergehend ausgesetzt

Kultur, Natur, Unterkunft, Reiserouten, Sehenswürdigkeiten, Tourismus Staaten: Marokko/Sahara, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten.

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steffen
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Beitrag von steffen »

Hallo Werner,
ja ich war mit einem ägyptischen Touroperator vor Ort. Für eine zeitlich etwas eher gestartete Gruppe waren die Permits erst erhältlich als wir unsere bekamen. Das bedeutete 4 tage fast ununterbrochenes telefonieren und antanzen an den verschiedenen Stellen.
Offenbar war an einem Schaltglied ein Personalwechsel vollzogen worden und derjenige hat erstmal alles blockiert. Jedenfalls Stress pur. Wir sind mit der Gruppe -nach telefonischer Zusage- am 28.1. beim Militär in Cairo vorbeigefahren und haben die Genehmigung direkt abgeholt und dann gleich weiter nach Bahariya. Die Genehmigung war gültig bis zum 10.2. ausserhalb Oasenring. Wir waren am 12.2. wieder in Kairo. Also formal alles richtig.
Über den Um- und Aufstand einen Begleitoffizier zu organisieren will ich gar nicht erst reden.
Hat jedenfalls alles irgendwie geklappt. Alle Gruppen in dieser Zeit hatten massive Probleme Ihre Genehmigungen zu bekommen. Einige sind -glaube ich- auch leer ausgegangen.
In folge diesen Theaters wurde von leitenden Stellen eine Konferenz mit wichtigen Desert tour operatern zusammengerufen (als wir gerade unterwegs waren) und es kam wie es kommen musste. Das Militär sieht sich nicht zuständig dafür die Touristen zu schützen (damit haben sie ja auch recht). Deshalb soll ein Teil der Touristenpolizei neu aufgebaut und ausgerüstet werden. Da scheint richtig Geld in die Hand genommen zu werden. Aber das wird dann sicherlich auf die folgenden Gruppen umgelegt (wie Stefanie schon andeutete).
Geografische Einschränkungen gab es für uns nicht (natürlich Landesgrenzen). Hatten ja schon alle Orte beantragt. Aber auch das ist ein Kraftakt. Man muss die besuchten Plätze angeben und die Kilometerstrecken dazwischen. Das wird nachgeprüft und meist von den verantwortlichen Stellen verworfen, da diese andere Karten zur Verfügung haben und man nicht alles Luftlinie fahren kann. Bei dem oben angesprochenen Treffen ging es auch darum eine einheitliche Kartengrundlage für alle Beteiligten zu schaffen, damit das von den Behörden nachvollziehbar ist.

Das alles administrativ vorzubereiten ist ein Höllenjob mit sehr hohem Scheiterungsfaktor. Und das sieht ein Tourist aus Europa auch nicht. Er hat ja seine Reise bezahlt und geht davon aus, dass es klappt. Aber ägyptische Mühlen haben Ihre eigene Geschwindigkeit und mehr oder weniger große Körner im Getriebe.

In diesem Sinne, allen viel Erfolg bei der Organisation in diesem Umfeld.
Steffen

Franz (UNI)Murr
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Beitrag von Franz (UNI)Murr »

steffen hat geschrieben:... Aber ägyptische Mühlen haben Ihre eigene Geschwindigkeit und mehr oder weniger große Körner im Getriebe.
Hallo Steffen,

das hast Du außerordentlich freundlich formuliert, nach meiner Erfahrung nach 1,5 Jahren Kairo. :wink:

Gruß

Franz
Der Mensch braucht zuweilen etwas Wüste. Das Sein in der Wüste ist wie Yoga für meine Seele.

Werner Lenz
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Beitrag von Werner Lenz »

Hallo Steffen,

danke für Deinen detaillierten Bericht; das hilft schon, die aktuelle Permit-Lage etwas besser einzuschätzen.
Wir planen eine Reise in Ägypten so ab dem 25. März und bei uns liegt auch noch Libyen dazwischen......
Naja mal sehen, wie es wird.

Nochmals danke und Gruß
Werner

Guenter
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Was soll das Theater?

Beitrag von Guenter »

So ein Theater...
Algerien, Ägypten, Libyen und auch Tunesien erschweren uns die Einreise bzw. das freie Fahren! :mrgreen: Nun können wir doch die Länder (Spanien, Schweiz, Frankreich, Italien, Österreich) entdecken, die wir bisher nur als Transistrecke benutzt haben. :), Oder?
Haben wir uns in der Vergangenheit bei unseren Reisen in obige Ländern so schlecht benommen, oder ist es einfach die "Geldgier" der Gastgeber?
Eigentlich kann ich froh sein, dass ich schon über 50 bin und mich auch über "kleine Reisen" (z.B. Elsaß), die ich mir gönne, auch freuen kann.
Es klinkt makaber, hoffentlich trifft es nicht ein: Als Bewohner in einem Seniorenstift z.B. auf Mallorca sind die "Afrikafahrer" unter sich, man erzählt sich die "Kriegserlebnisse" und schwärmt von der "Guten alten Reisezeit". :shock:
Entschuldigt bitte die Polemik, aber mir war gerade dannach...
Zuletzt geändert von Guenter am Mi 24. Feb 2010, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße aus Offenburg
Günter

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Uwe Schmitz
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Beitrag von Uwe Schmitz »

hallo günter,
auch ich kann mich an einem langen wochenende in der fränkischen schweiz oder einer guten woche französische alpen erfreuen.
aber mein traum ist nun mal der arabische raum, die andersheit, die karge pure landschaft und natürlich auch das trockene wetter.
ich könnte mir nicht vorstellen zu sagen: die arabischen länder sind mir zu kompliziert geworden, ich wähle mir zentralasien oder osteuropa als neues ziel aus, es reizt mich einfach nicht!
und da selbstfahren z.zt. etwas schwierig ist, fliege ich eben hin, reise mit dem bus und wandere durch die einsame landschaft; hauptsache: ich bin mal wieder dort :!:
erkennst du den unterschied?
entscheiden darf sich jeder selbst, es wird niemand nach arabistan gezwungen, aber ich halte daran fest, so schwierig es auch wird.
grüsse an alle immer noch selbst-reisenden
uwe

Guenter
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Agypten etc.

Beitrag von Guenter »

Guten Morgen Uwe,

mir gefällt es ja auch in "Arabien" u.a. auch aus den Gründen die Du aufgelistet hast.
Fahre aber noch gerne Allrad und habe gerne meine Siebensachen bei mir. Vielleicht binde ich auch mal auf den Rucksack auf das Kamel und laufe einfach nebenher. Back to the roots...
Wie früher als man noch vom Allradler geträumt hat. :D
Grüße aus Offenburg
Günter

Franz (UNI)Murr
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Beitrag von Franz (UNI)Murr »

Hallo Günter,

Der Vergleich ist wie Äpfel und Birnen. Reisen nach Arabien und die Wüste sind mit nichts zu ersetzen. Es hilft auch nichts, dort schon fast überall gewesen zu sein. Ich muss immer wieder hin. Für mich ist die Sehnsucht nach der Wüste, der Einsamkeit und der Stille bisher an keinem anderen Ort gestillt worden.

Aber das versteht wahrscheinlich nur der ebenfalls Infizierte.

Gruß

Franz
Der Mensch braucht zuweilen etwas Wüste. Das Sein in der Wüste ist wie Yoga für meine Seele.

Stefanie
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Chaos mit den Permits

Beitrag von Stefanie »

Hi zusammen!
Ich muss an dieser Stelle mal ein wenig Aegypten in die Bresche schlagen. Auch wenn ich persoenlich die Gefahren eines Ueberfalles oder einer Entfuehung als relativ gering ansehe, so ist schon die theoretische Gefahr fuer den Tourismus in Aegypten mit unvorstellbaren Risiken belastet. Was passiert denn im Westen, wenn was passiert? Anti-Islam Parolen und Vorbehalte gegen die arabischen Laender bekommen neuen Naehrboden. Also muss von Seiten der Regierung einfach ein Weg gefunden werden, dass eine best-moegliche Sicherheit gewaehrleistet werden kann (was was bei der nicht besonders guten Ausbildung der Militaers und der Polzei schon nicht leicht ist, und durch Korruption nicht besser wird!) Natuerlich ist die Situation, wie sie im Moment herrscht, freundlich gesagt aetzend, doch hoffe ich auf ein halbwegs akzeptables Ergebnis. Ich habe schon vorgeschlagen, dass ich eine Tour in die Sandsea mache (als Auslaenderin brauche ich ja ein Permit). Wenn sie dann einen Wagen der Polzei mit Besatzung mitschicken, werden sie nach wenigen Metern feststellen, dass kein Geld der Welt sie durch die Duenen bringen wird!!!) How ever, es gibt immer wieder Vorfaelle, die nicht nach aussen dringen, die aber deutlich machen, dass nicht nur die Angst vor Anschlaegen da ist, auch die Unvorsichtigkeit von Reisenden und auch Reiseveranstaltern. So hatten wir im letzten Jahr einen Wagenvon Siwa nach Baharia, der - auf Anraten, wegen der schlechten Piste - sich westlich der Strasse aufhielt. Leider verpassten sie eine Kurve. Waehrend die Strasse nach Osten ging, fuhren sie weiter nach Westen. Nach diversen Reifenpannen trafen sie auf die Schmuggelroute und helten sie fuer die Strasse nach B. Sie folgten ihr - bis nach Ain Dallah...am Ende blieben sie liegen, ohne Verpflegung, und warteten auf ein nachfolgendes Auto mit Ziel Baharia...Nur, weil sie in Baharia vermisst wurden, machte sich ein Suchtrupp am 2. Tag auf und verfolgte die Spur (nicht einfach, da sie der Schmugglerroute gefolgt waren!). Die Touristin hatte von allem nichts mitbekommen. auch der Guide und der Fahrer wussten nicht einmal ansatzweise, wie weit sie vom Weg weg waren... Also: am Ende zaehlt nur, dass es keine negativen Schlagzeilen im Ausland gibt - dort interessiert sich niemand dafuer, wer warum einen Fehler gemacht hat! Im Moment suchen sie nach einem Weg - und alle haben Angst vor der Verantwortung! Hoffen wir einfach auf ein fuer alle akzeptables Ergebnis. Jedefalls sind bei den Verhadlungen tatsaechlich auch Vertreter der Reiseunternehmen dabei...
Und vergesst nicht - nicht alle, die in die Wueste fahren bereiten sich gut vor. Nicht alle sind erfahren und gut ausgeruestet...
Wenn ich in Kairo beim Ueberqueren der Strasse plattgefahren werde, hat es keine politischen und finanziellen Konsequenzen fuer Aegypten, obwohl das Risiko in meinen Augen um ein vielfaches hoeher ist, als in der Wueste ueberfallen zu werden...
Ich hoffe, dass spaetstens bis zum Beginn der Saison im September eine annehmbare und durchfuehrbare Regelung gefunden werden kann! Hier leben viele Menschen von den Wuestenreisen!
Viele Gruesse aus Baharia
Gruesse aus Baharia
Stefanie

Voltaire: „Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst.“

Kuno
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Re: Chaos mit den Permits

Beitrag von Kuno »

Stefanie hat geschrieben:Wenn sie dann einen Wagen der Polzei mit Besatzung mitschicken, werden sie nach wenigen Metern feststellen, dass kein Geld der Welt sie durch die Duenen bringen wird!!!)
Naja; so schlecht werden die lokalen Fahrer ja nun auch nicht sein. Und helfen tut's dem Touristen ja nicht - denn ich gehe mal davon aus, dass er dann halt leider auch nicht wieterfahren fahren kann, bis er die Jungs wieder flott hat. Und wenn's den Offiziellen zu schwierig wird, dann kann die Reise auch abgebrochen werden.

Deine Argumentation in Ehren aber es scheint mir doch alles etwas sehr weit hergeholt. Selbst in dem einen Beispiel, dass du geschildert hast, kam man ja trotz Fuehrer und einheimischem Fahrer recht bloed vom WEG ab. Haette wohl auh nichts geaendert, wenn da noch mehr Locals dabei gewesen waeren oder wenn man den Preis fuer's Desert Permit erhoeht. Touristen bringen Geld. Wenn weniger Touristen kommen, dann erhoeht man eben die Preise und die Anzahl der Begleiter. Ob damit auch die Sicherheit besser wird?

Franz (UNI)Murr
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Beitrag von Franz (UNI)Murr »

Hallo Kuno,

da muss ich Stefanie unterstützen. Wir haben es mit zwei Spezies zu tun. Die Lokals sind in der Regel erfahren im Bewegen in der Wüste. Sie leben dort und kennen es nicht anders. Über die Risiken, die sie dabei zuweilen eingehen, reden wir mal nicht.
Die Militärs sind Araber aus Kairo oder dem Niltal. Der Araber geht nicht freiwillig in die Wüste. Wüste ist totes, "schwarzes" Land. Da kippt man höchstens den Müll rein.
Das Militär hat in der Regel keinen Schimmer, wie man sich in der Wüste bewegt. Der Fahrzeugbestand stammt immer noch vorwiegend aus der alten russischen Zeit.
Jetzt kommt von der Regierung die Order, die Touristen besser zu schützen und damit beginnt das Dilemma für das Militär.
Es gibt beim Militär sehr wenig Ortskundige und keine brauchbaren Fahrzeuge und kein Wissen, wie man damit umgeht.
Das Militär kommt also an den Lokals nicht vorbei.
Ich hoffe, dass sie sich des Verhandlungsvorteils bewußt sind und sich nicht über den Tisch ziehen lassen.

Ich bin gespannt, wie das ausgeht und wie wichtig dieser touristische Zweig den Verantwortlichen in Kairo ist. Wüstentourismus bringt nicht wirklich Geld in die Staatskasse, macht viel Ärger und das Wohl der Oasenbewohner, die davon leben, ist nach meiner Einschätzung den Herrn in Kairo ziemlich egal.

Mein Kollege in meinem Büro lacht sich gerade tot über meine Wortschöpfung "verantwortlicher Ägypter".
Ein Körnchen Wahrheit steckt da auch drin.

Grüße

Franz
Zuletzt geändert von Franz (UNI)Murr am Mi 24. Feb 2010, 08:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von martin1101 »

Franz (UNI)Murr hat geschrieben: Reisen nach Arabien und die Wüste sind mit nichts zu ersetzen. ............. Ich muss immer wieder hin. Für mich ist die Sehnsucht nach der Wüste, der Einsamkeit und der Stille bisher an keinem anderen Ort gestillt worden.

Aber das versteht wahrscheinlich nur der ebenfalls Infizierte.
Dem kann ich mich nur anschließen und hoffen, dass die zahlreichen Hindernisse auf dem Weg zur Stillung meiner Sehnsucht nicht mehr werden !
Gelegentlich denke ich an die Weite, Einsamkeit und Stille, wenn ich mit den Schneeschuhen irgendwo im Gebirge unterwegs bin. Da gibt es gewisse Parallelen, wenn ich die Temperatur außer Acht lasse.

Martin

Kuno
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Beitrag von Kuno »

@ Franz; da ist Aegypten wohl ein wenig anders aufgesetzt als ich es von Libyen her kannte - die LYs haben meist Ortsansaessige in der Wueste rumrennen (mindestens teilweise...). Das Problem wird aber auch Aegypten sein, dass die Jungs aus den Oasen nicht unbedingt das Sagen haben...

Stefanie
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Permits

Beitrag von Stefanie »

Kuno: du hast mich falsch verstanden> Ich wollte mit der Schilderung des Vorfalles nur deutlich machen, dass Aegypten eben auch durch normale Touren, die "in die Hose gehen" schon genug Schwierigkeiten bekommen kann. Ob Touristen bei einem Ueberfall oder durch Dummheit von Personal welcher Art zu schaden kommen - der oeffentliche Druck ist gross!
"Naja; so schlecht werden die lokalen Fahrer ja nun auch nicht sein. Und helfen tut's dem Touristen ja nicht - denn ich gehe mal davon aus, dass er dann halt leider auch nicht wieterfahren fahren kann, bis er die Jungs wieder flott hat. Und wenn's den Offiziellen zu schwierig wird, dann kann die Reise auch abgebrochen werden"...Das bezieht sich auf die schlechten Fahrer der Polizei und deren Wagen, sicher nicht auf die oertlichen Guides!

Franz: sicher ist der Wuestentourismus fuer Aegypten nicht die wichtigste Einnahmequelle, doch, wenn etwas passiert. schadet es dem gesamten Tourismus im Land. Frueher wurde voruebergehend in den Sinai ausgewichen, davon wird heute ja auch abgeraten...
Jedenfalls ist im Moment endlich der Gouverneur auf der Seite von uns Baharianern. ...und - wuerden immer mehr Naturschutzgebiete gegruendet, wenn sich wirklich niemand in Kairo fuer die Wueste und den damit verbundenen Tourismus interessieren wuerde? Ich bin aber Realist genung und lang genug im Land um mir nicht zuviel zu erwarten!!!
Das Militaer hat sicher am Ende das Sagen... Das Problem fuer die Locals sind vielmehr Kairoer Reiseveranstalter, die die Landschaft und den Ruf der Touren zerstoeren... (aber das ist ein anderes Problem!)
Hoffen wir weiter auf eine vertretbare Loesung!
Gruesse aus Baharia
Stefanie

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Re: Permits

Beitrag von Franz (UNI)Murr »

Stefanie hat geschrieben: Frueher wurde voruebergehend in den Sinai ausgewichen, davon wird heute ja auch abgeraten...
Hallo Stefanie,

das kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen. Ich war in den letzten Jahren dreimal im Sinai, zuletzt im Oktober. Es läßt sich der Sinai problemlos bereisen.

Gruß

Franz
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Stefanie
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Sinai

Beitrag von Stefanie »

Hi Franz - sorry, irgendwie druecke ich mich heute missverstaendlich aus! Schau dir mal die Warnhinweise des AA an... Ich halte den Sinai auch fuer nicht besonders gefaehrlich (wir verbringen gern unsern Familienurlaub dort - mein Mann hat viele Jahre im Sinai gearbeitet...) Allerdings wird die Naehe zu Israel/Palaestina als Problem dargestellt - in den Medien. Ich beziehe mich immer auf Otto-Normal-Reisenden, der Land, Leute und ggf auch Wueste kennenlernen will. Eingefleischte Wuestefuechse lassen sich von Warnungen nicht abhalten (was auch gut so ist!).
Ich sehe einfach die Geschichte mit der Wueste im Gesamtzusammenhang "Aegypten als Reiseland". Negativ-Schlagzeilen muessen um jeden Preis verhindert werden!
Gruss
Gruesse aus Baharia
Stefanie

Voltaire: „Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst.“

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