Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

Wir sind wieder in Namibia, schon eine ganze Weile, es braucht also keine Suchmeldung gestartet zu werden ...
Der Weg zurück nach Namibia:
Wir verlassen den Westen Ugandas, fahren über Mbarara auf kleinen Pisten den direkten Weg zur Grenze nach Tanzania. Die Ausreise geht erstaunlich zügig, und wir fahren nach Bukoba und nehmen dort - wegen des dunklen Himmels - wieder ein Zimmer in der Hilltop Lodge. Die Nacht bleibt zwar trocken, doch am nächsten Morgen beginnt es zu regenen, und es hört die nächsten Stunden auch nicht auf. Da wir erst mal auf Asphalt unterwegs sind, beschliessen wir, Gas zu geben und den schwarzen Wolken Richtung Süden zu entkommen.
Stille, fast einsame Dörfer auf dem Weg zur Grenze nach Tanzania
Stille, fast einsame Dörfer auf dem Weg zur Grenze nach Tanzania
Unsere Unterkunft in Bukoba, ein Bungalow-zimmer in der Treetop Lodge
Unsere Unterkunft in Bukoba, ein Bungalow-zimmer in der Treetop Lodge
Am nächsten Morgen nur Regen ...
Am nächsten Morgen nur Regen ...
... und immer weiter Regen.
... und immer weiter Regen.
Wir fahren immer weiter, der Regen hört auf, vor der Stadt Kibondo (dort übernachteten wir auf dem Hinweg) haben wir nochmals längere Abschnitte auf Umgehungspiste zu fahren, die Ashaltstraße scheint bald fertig zu werden, um Kibondo führt eine gerade neu eröffnete Umgehungsstraße herum, dann wieder lange Stücke gute Straße, wir kommen nach Kasulu (dort in der Nähe hatten wir auf dem Hinweg nachts den Wassereinbruch ins Dachzelt), unser damaliger Stellplatz ist nicht mehr befahrbar, so fahren wir immer noch weiter, nochmals 60 Kilometer raue Piste, hinter Uvinza (die Ashaltstraße nach Kigoma kreuzend) geht die Sonne unter. Weitere zehn Kilometer später finden wir im Wald eine einsame Lichtung neben der Straße, hier bleiben wir endlich stehen, es ist zwar schon dunkel, doch wir stoßen mit einem Sundowner an: wir haben heute 544 Kilometer zurückgelegt! Und es ist Silvesterabend.
Auf Umgehungspiste an der Straßenbaustelle entlang
Auf Umgehungspiste an der Straßenbaustelle entlang
Bald wird die neue Asphaltstraße fertig sein!
Bald wird die neue Asphaltstraße fertig sein!
Nochmal kurze Matsch-Etappen ...
Nochmal kurze Matsch-Etappen ...
... und unser stiller Nachtplatz im Wald an Silvesterabend.
... und unser stiller Nachtplatz im Wald an Silvesterabend.
Am Neujahrstag geht es lange Strecken auf guter Piste durch lichten Wald, bevor wir wieder die neue chinesische Straße erreichen. Genau auf einer kurzen Baustellenstrecke erleben wir unser nächstes heftiges Gewitter, wir fahren fast durch einen Fluss, das Wasser schiesst über die Motorhaube, dort eine Stunde später ist alles wieder vorbei und die Straße trocken. So übernachten wir nach fast 300 Kilometern ein zweites Mal in einer "Kiesgrube" neben der Straße und haben eine ruhige Nacht. Von dort sind es nur noch 140 Kilometer bis Sumbawanga, wo wir uns ein Hotelzimmer nehmen, gepflegt duschen und im Restaurant essen gehen (und nachts regnet es heftig).
Gerade Piste durch lichten Wald
Gerade Piste durch lichten Wald
Gute von Chinesen erbaute Straße
Gute von Chinesen erbaute Straße
Nochmal ein Gewitter auf einem Pistenabschnitt
Nochmal ein Gewitter auf einem Pistenabschnitt
Flüsse auf der Piste
Flüsse auf der Piste
Wasser schiesst über die Motorhaube
Wasser schiesst über die Motorhaube
zweiter einsamer Nachtplatz neben der Straße
zweiter einsamer Nachtplatz neben der Straße
Hotel in Sumbawanga
Hotel in Sumbawanga
Von Sumbawanga folgen wir einer breiten, guten Piste Richtung Katete zur zambischen Grenze. Der kleine Grenzübergang erspart uns einen Umweg zum großen Grenzübergang bei Tunduma und soll sehr schnell und einfach zu erledigen sein ... was ich hier bestätigen kann, es dauerte keine Stunde an beiden Grenzposten.
Piste von Sumbawanga nach Katete zur zambischen Grenze
Piste von Sumbawanga nach Katete zur zambischen Grenze
Der Grenzübergang Katete
Der Grenzübergang Katete
In 4 Tagen durch Tanzania, das hätten wir vorher selbst nicht geglaubt; doch die Erwartung einer heftigen Regenzeit im Januar trieb uns voran.
.
Fortsetzung folgt!
Viele Grüsse
Uwe

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

Durch Tanzania ging's ja richtig schnell, jetzt in Zambia wollen wir uns einige Highlights ansehen.
Da es an der Grenze schnell ging, fahren wir von der Hauptpiste nach Norden ab, zu den Kalambo Falls, eine grobe und steile Piste führt bergab dorthin. Diese Fälle sind die zweithöchsten Afrikas, wenn als Maßstab die freie Fallhöhe zählt, hier in dem Fall etwa 250 Meter.
Das Südende des Tanganjika-Sees
Das Südende des Tanganjika-Sees
Aussichtsplattform zu den Kalabo-Fällen
Aussichtsplattform zu den Kalabo-Fällen
Die Kalabo-Fälle, 250 Meter freier Fall
Die Kalabo-Fälle, 250 Meter freier Fall
Wasser in freiem Fall
Wasser in freiem Fall
05-PC013109.jpg
Die Absturzkante des Flusses sieht eher harmlos aus.
Die Absturzkante des Flusses sieht eher harmlos aus.
Wir übernachten auf der Kalabo Falls Lodge, einer ziemlich heruntergekommenen Unterkunft, auf der wir campen dürfen. Es gibt kein fliessendes Wasser, es werden uns einige Eimer braunen Flusswassers in einer der Hütten zum Waschen und Duschen hingestellt ...
Das Wetter zeigt sich am Nachmittag gut, doch am Abend beginnt es zu regnen, und es regnet die ganze Nacht durch. Am Morgen bei erstem Licht stoppt der Regen kurzfristig, wir klappen unser Dachzelt naß zusammen und hoffen, gut über die steile Piste zur Hauptpiste zurückzugelangen, dass es nicht zu viele Schäden auf dieser Piste gibt. Doch erfreulicherweise kommen wir ohne Probleme zur Hauptpiste zurück, auch dort strömt das Wasser bei weiterem Regen über unseren Weg. Erst am Bachmittag endet der Regen, wir fahren in Mpika zur Bayama Lodge, Andreas, ein Deutscher, ist Inhaber der Lodge, auf der wir für die nächsten 2 Nächte in einem Häuschen wohnen, um unsere nasse Dachunterkunft trocknen zu können (sehr empfehlenswert).
Camping-Nachmittag auf der Kalambo Falls Lodge
Camping-Nachmittag auf der Kalambo Falls Lodge
Strömendes Wasser am nächsten Morgen auf der Piste
Strömendes Wasser am nächsten Morgen auf der Piste
Fast den ganzen Tag Wasserdurchfahrten
Fast den ganzen Tag Wasserdurchfahrten
Ein Häuschen zum Übernachten bei Andreas auf der Bayama Lodge in Mpika
Ein Häuschen zum Übernachten bei Andreas auf der Bayama Lodge in Mpika
Mpika liegt am Tan-Zam-Highway bzw der Great Northern Road. Wir wurden vorgewarnt vor dem gewaltigen Lastwagenverkehr, der sich auf schlechten Straße mit riesigen Schlaglöchern langsam vorwärtskämpft, überholen riskant oder oft unmöglich. So war unsere Vorfreude über die kommenden etwa 1000 Kilometer eher gedämpft, aber wir mussten da durch, auf weitere Ausflüge hatten wir während aktiver Regenzeit keine Lust mehr.
Doch es sollte alles anders kommen ...
Erste Road Toll Station, hier zahlen wir korrekte 19 USD, erhalten eine Quittung und brauchen ohne irgendwelche Diskussionen an allen weiteren Toll Gates nur 20 Kwacha (etwa 70 Eurocent) zu zahlen.
Erste Road Toll Station, hier zahlen wir korrekte 19 USD, erhalten eine Quittung und brauchen ohne irgendwelche Diskussionen an allen weiteren Toll Gates nur 20 Kwacha (etwa 70 Eurocent) zu zahlen.
Kein seltenes Bild, fast leere und schlaglochfreie Straße
Kein seltenes Bild, fast leere und schlaglochfreie Straße
Eine weitere Überraschung: Schon im Norden Zambias gibt es wieder große Supermärkte, die gut ausgestattet sind
Eine weitere Überraschung: Schon im Norden Zambias gibt es wieder große Supermärkte, die gut ausgestattet sind
Haupteinfallstraße nach Lusaka
Haupteinfallstraße nach Lusaka
Regen auf der Kafue Road Richtung Livingstone, aber keine Löcher in der Straße
Regen auf der Kafue Road Richtung Livingstone, aber keine Löcher in der Straße
So schaffen wir es völlig überraschenderweise, in 2 Fahrtagen bis Lusaka und mit 2 weiteren Tagen bis hinter Livingstone an den Zambesi zu kommen. Hier stehen wir auf einer kleinen Campsite direkt am Zambesi, genießen die Ruhe in der Natur und die Abwesenheit der dauernden hohen Luftfeuchte im östlichen Afrika ... doch auch hier ist die Regenzeit noch nicht vorbei.
Blick über den Zambesi bei Livingstone mit Regenzeit-Himmel
Blick über den Zambesi bei Livingstone mit Regenzeit-Himmel
Etwa 10-15 Kilometer alte Schlaglochpiste zwischen Kazungula und Shesheke , ...
Etwa 10-15 Kilometer alte Schlaglochpiste zwischen Kazungula und Shesheke , ...
... doch der Rest unseres zambischen Straßen-Abenteuers endet auf gutem Asphalt.
... doch der Rest unseres zambischen Straßen-Abenteuers endet auf gutem Asphalt.
Woran lag es, dass die Ankündigung von viel Verkehr und schlechter Straße nicht zutrafen? Zum einen mag es von Vorteil gewesen sein, dass wir in Mpika an einem Samstag Morgen recht früh starteten (doch: haben afrikanische Fernfahrer ein freies Wochenende?), die Straßen schienen in den letzten Monaten an vielen Stellen repariert oder erneuert worden zu sein (doch in so kurzer Zeit eine so lange Strecke?). Auch von der Great Eastern Road nach Malawi hörten wir, sie sei Anfang 2023 fast komplett in guten Zustand gewesen sein ...
Wir verlassen Zambia, reisen bei Katima Mulilo nach Namibia ein und freuen uns so, als ob wir fast wieder nach Hause gekommen wären. Die Fahrt hoch ins östliche Afrika ist sicher spannend, aber auch sehr anstrengend gewesen. Auf unseren nächsten Reisen werden wir so sicherlich im südlichen Afrika bleiben.
Abendstimmung auf kleiner Campsite am Kwando nahe Kongola
Abendstimmung auf kleiner Campsite am Kwando nahe Kongola
.
Fortsetzung folgt!
Viele Grüße
Uwe

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

Auch in Namibia erleben wir noch einige Tage die Regenzeit. Wir stehen auf einer kleinen Campsite am Kwando, haben zum Glück eine Lapa (Rieddach) als Regenschutz. Durch den Caprivi Strip geht's an den Kavango, dort fahren wir zur Riverdance Lodge und freuen uns über die Bar und das große Restaurant.
Am Kwando, Gewitter im Anzug
Am Kwando, Gewitter im Anzug
Auf der Straße durch den Caprivi Strip
Auf der Straße durch den Caprivi Strip
Anfahrt zur Riverdance Lodge
Anfahrt zur Riverdance Lodge
In der Bar der Riverdance Lodge
In der Bar der Riverdance Lodge
Bei DIESEM Wetter ein klein wenig genießen ...
Bei DIESEM Wetter ein klein wenig genießen ...

Weiter geht's nach ein paar Tagen über Rundu und Grootfontein auf Otavi zu, kurz davor liegt das Vineyard Restcamp. Hier machen wir eine empfohlne Weinprobe mit genau einem Sekt, einem Rot- und einem Weißwein, übernachten auf der Campsite und sind froh, dass wir dort ein kleines Blechdach zur Verfügung haben ...
Unsere Campsite auf dem Vineyard Restcamp
Unsere Campsite auf dem Vineyard Restcamp
Dunkle Wolken hinter dem Zaun der Weingärten
Dunkle Wolken hinter dem Zaun der Weingärten
Campsite der Munsterland Farm mit Private Ablution Block
Campsite der Munsterland Farm mit Private Ablution Block

Ab Outjo ist endlich Schluss mit Wolken und Regen, nur noch blauer Himmel auf der Munsterland Farm. Damit gehen auch die Temperaturen wieder hoch, waren wir im Osten Afrikas immer ca. 24-28 Grad gewöhnt, steigt das Thermometer plötzlich mittags auf 40 Grad und auch mal mehr. Da freuen wir uns über schattenhaltige Nachtplätze, wie zB. unsere nächste Campsite Hais Ra (früher Tsubes Lodge), die um einen hohen Felsblock drapiert ist. Hier erleben wir endlich superklaren und brillanten Sternenhimmel.
Unter den Felsen auf der Campsite Hais Ra
Unter den Felsen auf der Campsite Hais Ra
Der große Felsblock auf Hais Ra aus der Luft
Der große Felsblock auf Hais Ra aus der Luft
Der herrliche Sternenhimmel von unter unserem Campingfelsen gesehen
Der herrliche Sternenhimmel von unter unserem Campingfelsen gesehen
12-PC013757.jpg
Die Milchstraße mit dem Milchstraßenzentrum
Die Milchstraße mit dem Milchstraßenzentrum

Wir fahren hinter Twyfelfontein in das Rivier des Huab, genießen mal wieder den Anblick von Dünenlandschaft und entdecken im Rivier alte Bekannte ...
Angewehte Dünen am Rand des Aba Huab bei De Riet
Angewehte Dünen am Rand des Aba Huab bei De Riet
Begegnung mit alten Bekannten im Huab Rivier
Begegnung mit alten Bekannten im Huab Rivier
Ihr ist wohl zu heiß zum Stehen.
Ihr ist wohl zu heiß zum Stehen.
Die uns lange bekannte angewehte Düne am Rand des Huab mit unserem Nachtplatz.
Die uns lange bekannte angewehte Düne am Rand des Huab mit unserem Nachtplatz.
Sand weht über die Dünenkante
Sand weht über die Dünenkante
Sandperlen im Gegenlicht
Sandperlen im Gegenlicht

Über Bergsig, einer winzigen Siedlung im roten Fels bringt uns die Pad nach Westen ins Springbokrivier; durch dieses rollen wir dem Skeleton Coast NP und der Küste des Atlantik entgegen.
Durch das rote Gestein der großen Randstufe ins Springbokrivier
Durch das rote Gestein der großen Randstufe ins Springbokrivier
Neues Gate des Skeleton Coast NP im Springbokrivier
Neues Gate des Skeleton Coast NP im Springbokrivier
Wir stauben der Küste entgegen.
Wir stauben der Küste entgegen.
Atlantik in Sicht!
Atlantik in Sicht!
Weiter westlich geht's nicht mehr!
Weiter westlich geht's nicht mehr!

Ab dieser Verzweigung folgen wir der Salzstrße über Hentjes Bay nach Swakopmund. In der Stadt und der Umgebung verbringen wir die nächsten und eher wieder kühlen Tage.
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Fortsetzung folgt!
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Uwe

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

Die letzten 2 Wochen wollen wir mit Freunden vom Sahara Club in unsere schönsten Ecken Namibias fahren und das Outdoor-Leben genießen. So treffen wir uns mit Horst und Sigi (im Forum horst.k) in Swakopmund und fahren an eine wunderschöne einsame Stelle, die wir vor 2 Jahren entdeckten - gar nicht weit weg von der Hauptstraße - in das Tal, durch das uns der Weg aus dem Khanrivier herausführte. Am nächsten Morgen entdecken wir direkt neben unserem Nachtplatz eine junge Hornviper, von der Kühle der Nacht noch recht unbeweglich.
Unser erster gemeinsamer einsamer Nachtplatz nahe dem Khanrivier
Unser erster gemeinsamer einsamer Nachtplatz nahe dem Khanrivier
Gewaltige Felsen mit schöner Zeichnung begrenzen das Tal
Gewaltige Felsen mit schöner Zeichnung begrenzen das Tal
Eine kleine Hornviper
Eine kleine Hornviper

Über kleine Pisten fahren wir - an der Kleinen Spitzkoppe vorbei - zur Großen Spitzkoppe, Die Campsite ist ein guter Treffpunkt, an der Rudi (im Forum Rufus) uns leicht finden kann. Von hier aus fahren wir am nächsten Morgen auf direkter Linie (heißt wieder auf selten benutzen Pisten) genau auf den Brandberg zu, kreuzen dabei mit steilem Ab- und Aufstieg das Tal des Omaruru, der in diesem Jahr hier noch kein Wasser erlebt hat. Auf der anderen Seite des Omaruru geht es über eine große Sandebene, später kreuzen wir die C35 nach Uis, dann müssen wir sehen, wie wir ein neu erschlossenes Bergbaugebiet südlich des Brandberg durchqueren können, dann erreichen wir endlich das schöneTal an der Südseite des Brandbergs mit viel Platz für einen ersten gemeinsamen Abend im Off.
Abstieg ins Tal des Omaruru
Abstieg ins Tal des Omaruru
Besichtigung einer Historie auf der völlig flachen Sandebene
Besichtigung einer Historie auf der völlig flachen Sandebene
Unsere Campsite im Südtal des Brandberg aus der Luft
Unsere Campsite im Südtal des Brandberg aus der Luft
Südlich des Brandberg liegt der extrem wüstenhafte Messum-Krater. Als Wüstenfreunde müssen natürlich einen Abstecher dahinein machen. Wir genießen einen entspannten Tag mit wenigen Fahrkilometern, besichtigen (wieder einmal) die historische Stätte Bakkrans mit dem schattenspendenden Überhang und den ausgetrockneten Salzsee.
Durch das staubige und trockene Tal des Messum in den Messum-Krater
Durch das staubige und trockene Tal des Messum in den Messum-Krater
Zeichen der Vergänglichkeit durch Trockenheit und Hitze: Tafel bei Bakkrans im Messum-Krater
Zeichen der Vergänglichkeit durch Trockenheit und Hitze: Tafel bei Bakkrans im Messum-Krater
Der trockene Salzsee im Messum-Krater aus unbekanntem Blickwinkel
Der trockene Salzsee im Messum-Krater aus unbekanntem Blickwinkel
unser nächster Nachtplatz im Off
unser nächster Nachtplatz im Off
Überall Lichen (endemische Flechten) an den Felsen im Messum-Krater
Überall Lichen (endemische Flechten) an den Felsen im Messum-Krater
Sonne is gerade weg, der Wind lässt bald nach ...
Sonne is gerade weg, der Wind lässt bald nach ...
Wolken sind in der Nacht vom Meer an die Randberge des Messum-Krater gezogen.
Wolken sind in der Nacht vom Meer an die Randberge des Messum-Krater gezogen.

Durch das untere Tal des Messum verlassen wir den Krater, fahren über die Verbindungspiste Hentiesbay - Rhinocamp wieder ein Stück ins Landesinnere und durch ein schmales gewundenes Tal westlich des Brandberg an den Ugab, Badende Elefanten finden wir diesmal keine, auch der Ugab ist fast komplett trocken. So verlassen wir das Tal nur wenige Kilometer "stromaufwärts" und biegen ins nördlich gelegene Houtrivier ab. Dort übernachten wir an bekannter spektakulärer Steilwand.
Durch ein enges Tal mit steilen Felsen dem Ugab entgegen
Durch ein enges Tal mit steilen Felsen dem Ugab entgegen
Der Einstieg ins Ugab-Rivier über einen schroffen Hang ist fast geschafft.
Der Einstieg ins Ugab-Rivier über einen schroffen Hang ist fast geschafft.
Erosion in schönster Form, Desolation Valley Umgebung im Houtrivier
Erosion in schönster Form, Desolation Valley Umgebung im Houtrivier
Schon nach etwa 15 Kilometern sind wir aus dem Houtrivier heraus und fahren über eine nur sanft geschwungene Ebene mit bunten Gestein. Plötzlich tauchen vor uns einige Mauern aus grobem Gestein auf, es sind Windschütze oder Jagdstellungen früher hier lebender Menschen an einer kleinen Quelle mit etwas Schil und einigen Bäumen mit dem Namen Gai-As, dieser winzige Flecken ist in Reisekarten vermerkt und dient sogar als Namensgeber für ein Kartenblatt namibischer Topografie-Karten.
kleine Ringmauer bei Gai-As diente früher als Windschutz oder Jagdversteck
kleine Ringmauer bei Gai-As diente früher als Windschutz oder Jagdversteck
Schilf und einige Bäume an der Quelle Gai-As
Schilf und einige Bäume an der Quelle Gai-As
Flughühner umkreisen in größerer Schar die Quelle, um dort zu trinken.
Flughühner umkreisen in größerer Schar die Quelle, um dort zu trinken.
Am Boden sind die Flughühner fast nicht zu erkennen.
Am Boden sind die Flughühner fast nicht zu erkennen.
Wir folgen der kleinen Piste weiter nach Norden und erreichen das Tal des Huab. Hier haben wir das Glück, immerhin 3 Elefanten unter den riesigen Bäumen im trockenen Flußbett beobachten zu können. Etwas oberhalb des Tals wählen wir unseren (stürmischen) Nachtplatz mit fantastischem Ausblick, bevor wir am n ächsten Morgen schon recht bald wieder den Huab verlassen und querfeldein auf Twyfelfontein zuhalten.
Elefant im Huab Rivier
Elefant im Huab Rivier
Nachtplatz oberhalb des Huab Rivier
Nachtplatz oberhalb des Huab Rivier
Staub ist in der Luft, Windschutz bietet das Auto.
Staub ist in der Luft, Windschutz bietet das Auto.
Raus aus dem Huab Rivier und Richtung Twyfelfontein
Raus aus dem Huab Rivier und Richtung Twyfelfontein
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Uwe

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

In Twyfelfontein fahren wir zuerst zur Tankstelle, jawohl, dort gibt es eine Tankstelle, die zur Twyfelfontein Country Lodge gehört und abseits Richtung Huabrivier liegt. Unser Toyota hat großen Durst, als der gestillt ist, fahren wir zur Aabadi Campsite und bleiben dort für 2 Tage. In der Zwischenzeit besichtigen wir die recht unbekannte Felsbildstätte "Zieben Platten" und können in der dunklen schattigen Lapa der großen Lodge endlich einige dringende Arbeiten am Rechner erledigen und per Internet versenden (Sahara Clubber werden sich drüber freuen :) ).
Einsame Wüstentanke in Twyfelfontein
Einsame Wüstentanke in Twyfelfontein
Auf der Aabadi Campsite
Auf der Aabadi Campsite
Die erste von "Zieben Platten" mit Gravuren von Giraffen, Nashörnern, Hufabdrücken und vielem mehr
Die erste von "Zieben Platten" mit Gravuren von Giraffen, Nashörnern, Hufabdrücken und vielem mehr
Weitere Platte mit Felsgravuren an der Weltkulturerbe-Stätte
Weitere Platte mit Felsgravuren an der Weltkulturerbe-Stätte
Von Twyfelfontein fahren wir wieder die direttissima durch wunderschöne Granitkugel-landschaften und über einen langen sandigen Rücken Richtung Brandberg, in dessen Osten wir unser Lager aufschlagen. Den ganzen Tag hatten wir glühende Hitze (an die 40 Grad), zum Abend hin bewölkt sich der Himmel, es blitzt, es donnergrollt, doch außer etwas frischem Wind und einigen Tropfen bleiben für uns nur spektakuläre Fotos dieses Abends.
Vor dem Brandberg, ein Gewitter zieht auf.
Vor dem Brandberg, ein Gewitter zieht auf.
Wildes Blitzszenario am Horizont
Wildes Blitzszenario am Horizont
Monduntergang zwischen den Wolken
Monduntergang zwischen den Wolken
Dunkle Wolken und ein Regenbogen an nächsten Morgen
Dunkle Wolken und ein Regenbogen an nächsten Morgen

Wir fahren an den Fuß des Brandbergs, umrunden den Westen und Süden des Massivs und stehen mittags schon wieder an schöner Stelle zur nächsten Nacht. Hier besuchen uns die selteneren Mountain Zebras mit rein schwarz-weißer Fellmusterung.
Vom Brandberg aus einen etwa 90 Kilometer weiten Blick zur Großen Spitzkoppe
Vom Brandberg aus einen etwa 90 Kilometer weiten Blick zur Großen Spitzkoppe
Mittagsrast, Nachtplatz und Frühstücksort im Amis-Tal am Brandberg
Mittagsrast, Nachtplatz und Frühstücksort im Amis-Tal am Brandberg
Die Hartmanns Mountain Zebras lassen grüßen
Die Hartmanns Mountain Zebras lassen grüßen
Jetzt geht's auf steiniger Piste entlang der staubtrockenen Westseite des Brandbergs wieder an den Ugab. Dabei kommen wir am Numas Waterhole vorbei, noch von einem richtigen Windrad ohne Solarstrom und Pumpe betrieben.
Westlich des Brandberg auf steiniger Piste
Westlich des Brandberg auf steiniger Piste
Mit Wasser spielen zum Erfrischen, und das mitten in der Wüste: Am Numas Waterhole
Mit Wasser spielen zum Erfrischen, und das mitten in der Wüste: Am Numas Waterhole
Durch senkrecht stehende erodierte Felsschichten und sandgefüllte Senken Richtung Ugab Rivier
Durch senkrecht stehende erodierte Felsschichten und sandgefüllte Senken Richtung Ugab Rivier
Mitten durchs Ugab Rivier, immer schön hintereinander
Mitten durchs Ugab Rivier, immer schön hintereinander
Nächster Nachtplatz am Rand des Ugab Riviers
Nächster Nachtplatz am Rand des Ugab Riviers
Red-billed Wood Hoopoe
Red-billed Wood Hoopoe
Die schrägstehenden erodierten Felsschichten zwischen dem Ugab ganz unten und dem Brandberg im Hintergrund
Die schrägstehenden erodierten Felsschichten zwischen dem Ugab ganz unten und dem Brandberg im Hintergrund

Noch einmal wechseln wir unser Lager um sagenhafte fast 20 Kilometer, wir genießen die Landschaft, Einsamkeit und Freiheit des freien Campens. Abends wird wieder ein Feuer entfacht, auf dem später gegrillt oder ein Potje gekocht wird.
Letzter freier Nachtplatz im Ugab Rivier
Letzter freier Nachtplatz im Ugab Rivier
Nach 2 Tagen auf der Campsite der White Lady Lodge und einer Geburtstagsfeier gehts - ohne einen Elefanten im Ugab gesehen zu haben (es ist gerade einfach zuuu trocken!) - in die Erongo Mountains. 40 Kilometer weit geht's in dieses vulkanische Massiv hinein, zur Omukutu Black Rock Campsite. Nur einen Platz gibt es dort, nur mit Voranmeldung, mindestens 2 Nächte, dafür steht man dort einsam, alleine, aber mit dem Luxus einer sehr fantasievollen Einrichtung. Nur Strom und Internet gibbs net ...
Die Grillstelle auf der Omukutu Black Rock Campsite
Die Grillstelle auf der Omukutu Black Rock Campsite
Eine tolle Bar, ganz für uns alleine (als Selbstversorger)
Eine tolle Bar, ganz für uns alleine (als Selbstversorger)
Schwälbchen hat ihr Nest genau in die Bar gebaut.
Schwälbchen hat ihr Nest genau in die Bar gebaut.
Letztes gemeinsames Frühstück ...
Letztes gemeinsames Frühstück ...
... dann ist Abschied nehmen voneinander, nach zweieinhalb wunderschönen und entspannten Wochen.
... dann ist Abschied nehmen voneinander, nach zweieinhalb wunderschönen und entspannten Wochen.

Wir fahren über Omaruru und Okahandja zurück nach Windhoek, unsere lange Reise geht nach fast fünfeinhalb Monaten dem Ende entgegen. Die Trauerfeierlichkeiten des verstorbenen Präsidenten Geingob hält die Stadt in Atem, viel Polizeipräsenz, Hubschrauber über der Stadt und Straßensperrungen lassen uns die Tage bis zum Abflug lieber im Camp verweilen.
Wir freuen uns darauf, nach Hause zu kommen.
Es folgt demnächst noch ein letzter Abschluss zur gesamten Reise, stay tuned.

Viele Grüße
Uwe

Birgitt
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Birgitt »

Danke, dass wir hier im Forum mit euch reisen durften!
Genießt die letzten Tage und kommt gut wieder heim.

Liebe Grüße
Birgitt

WolfgangA
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Registriert: Sa 29. Jan 2022, 18:31

Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von WolfgangA »

Ich schließe mich Birgitts Dank und guten Wünschen an. Wunderschöne Bilder, außerdem.
Viele Grüße,
Wolfgang

horst.k
Beiträge: 348
Registriert: So 29. Jan 2006, 09:57

Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von horst.k »

Hallo Uwe,

habt ihr euch wieder gut zuhause eingelebt und den Klimawechsel überstanden?
Wir waren ja schon ewig nicht mehr so lange mit anderen unterwegs und jeder Tag war schön und lustig 🍻 🥂🍷🍗🍲!

Gruß Horst und Sigi

Angelika Baumann
Beiträge: 384
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Angelika Baumann »

Hallo guten Morgen,

ja - es war eine sehr schöne gemeinsame Zeit!

Und jetzt sitzen wir hier im Regen und es ist s...kalt. Gestern schien gegen Abend wenigstens die Sonne.
Aber wir müssen ja "nur" noch 28 Wochen aushalten... :wink:

Viele Grüße

Geli und Uwe
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche sich die Welt nie angeschaut haben."
Alexander von Humboldt

Sahara-Club e. V.
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Sahara-Club e. V. »

horst.k hat geschrieben:
Mo 26. Feb 2024, 07:36
Wir waren ja schon ewig nicht mehr so lange mit anderen unterwegs und jeder Tag war schön und lustig 🍻 🥂🍷🍗🍲!
In der Tat!
Ich habe Euer Geleit im "Präsidenten-Convoi" sehr genossen, auch wenn´s (manchmal) recht rumpelig, staubig und sehr heiß war! :h:
Liebe Grüße
Rudi
Anders Denken, Anders Reisen...
www.sahara-club.de
mail: info(ät)sahara-club.de

Sandlover
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Registriert: So 4. Dez 2016, 22:27

Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Sandlover »

Vielen herzlichen Dank dass ihr uns mitreisen lassen habt. Es war wieder einmal wunderschön.

Liebe Grüße
Wolfgang
Der Virus Africanus hat schon so manchen erwischt. Auch nach mehreren und immer wieder kehrenden Besuchen des Kontinents bin ich immer noch genauso infiziert wie am Anfang. So sehr ich es auch versuche: ich krieg ihn nicht los!!! :wink:

Viele Grüße Wolfgang

fordfahrer
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Wohnort: 09573 kurz vor Moskau

Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von fordfahrer »

Lieber Uwe,

kannst Du mal bitte die Preise für Matusadona etwas auftröseln? Wieviel kostet das jetzt im einzelnen?
Danke.

Horst, schön, mal wieder etwas von Euch zu hören. Ich hatte schon gedacht, wir treffen Euch in KSA letztes Jahr. :-)

Gruss
Christian

Rufus
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Rufus »

fordfahrer hat geschrieben:
Mi 28. Feb 2024, 08:06
kannst Du mal bitte die Preise für Matusadona etwas auftröseln? Wieviel kostet das jetzt im einzelnen?
Danke.
Hallo Christian,

eine aktuelle Preisliste findet sich hier:
https://www.zimparks.org.zw/parks-rates.html

Das sind 20US$ pro Nase und Tag Eintritt, 5$ am Tag für ein ausländisches 4x4 Fahrzeug und die Campinggebühren kommen noch dazu, werden aber nicht von der Nationalparkverwaltung erhoben sondern vo "African Parks". "Das weitläufige Tashinga Camp wird gut gepflegt, es gibt neue Sanitäranlagen ... Preise: B&B 25 US$, mit VP 50 US$, Camping 10 US$ ..." (lt. Hupe-Verlag).
LG
Rudi

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

hallo christian,
hab' gerade mal in meine unterlagen geschaut:
wir zahlten 10 USD p.P. Parkeintritt (gilt 24 Std.), 20 USD p.P.N. fürs Camping, 5 USD für das Fahrzeug (NAM-Kennzeichen) pauschal.
die fähre über den Ume-River kostete 20 USD.
das sind meine notizen.
viele grüße
uwe

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Uwe Schmitz
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Re: Von der Mondlandschaft zu den Mondbergen

Beitrag von Uwe Schmitz »

Ein kleiner Rückblick über 5 1/2 Monate reisen, 160 Tage unterwegs, von Namibia nach Uganda, und auch wieder zurück.

Von den 160 Nächten haben wir 125 im Dachzelt unseres Autos geschlafen, hier schlafen wir gerne und gut, leider nur 16 mal outdoor freistehend, also ohne Campsite, meist in Namibia, im Osten Afrikas sind kaum einsame Plätze zum freien Übernachten zu finden. 33 Nächte verbrachten wir in Hotelzimmern, Tented Camps und bei Achim und Maria zu Hause in Kampala. Die aktive Regenzeit zwang uns desöfteren dazu, ein Dachzelt ist in dieser Jahreszeit nicht die beste Unterkunft. Und letztlich waren da 2 unbequeme und schlafarme Nächte im Flieger ...

Wir haben in dieser langen Zeit unglaublich viel erlebt und gesehen, nicht alles hat uns gefallen, die vielen Grenzübertritte, der dauernde hohe Geräuschpegel besonders in Uganda auch während der ganzen Nacht, das tropische Klima mit seiner extrem hohen Luftfeuchtigkeit ...
doch es überwiegen die schönen Erlebnisse, die in unserer Erinnerung bleiben werden. Beim Scrollen durch die vielen Fotos freuen wir uns, dass alles gesehen haben zu dürfen.
Hier nochmal eine kleine willkürliche Auswahl an wunderschönen Bildchen:
Elefanten am Karibasee/Zimbabwe
Elefanten am Karibasee/Zimbabwe
Urlaub am Malawisee/Cape McLear
Urlaub am Malawisee/Cape McLear
Wolken und Nebel im Bwindi NP im äußersten Südwesten Ugandas
Wolken und Nebel im Bwindi NP im äußersten Südwesten Ugandas
Das Erlebnis Gorilla-Tracking im Bwindi NP
Das Erlebnis Gorilla-Tracking im Bwindi NP
Eine Wanderung zu den Schimpansen im Budongo Central Forest Reserve/Uganda
Eine Wanderung zu den Schimpansen im Budongo Central Forest Reserve/Uganda
Unglaublich wilde Murchinson Fälle, und so nah dran ...
Unglaublich wilde Murchinson Fälle, und so nah dran ...
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: Neueentdeckte Vögel ablichten, hier ein "Black and White Casqued Hornbill"-Pärchen
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: Neueentdeckte Vögel ablichten, hier ein "Black and White Casqued Hornbill"-Pärchen
Eine Brutkolonie der Red-Throated Bee-Eater
Eine Brutkolonie der Red-Throated Bee-Eater
Eine weitere Leidenschaft: Kleines ganz groß aufnehmen, hier Staubbeutel einer weißen Lilienart (?)
Eine weitere Leidenschaft: Kleines ganz groß aufnehmen, hier Staubbeutel einer weißen Lilienart (?)
Nach fünf Wochen in Uganda trieb uns die Ankündigung einer beginnenden großen Regenzeit in Tanzania und Zambia recht zügig zurück Richtung Namibia. Aber auch hier waren wir nicht ganz sicher vor Gewittern, nur, dass sie in Namibia eher regional, kurz und spektakulär sind ...
Nicht sehr fernes Gewitter östlich des Brandberg
Nicht sehr fernes Gewitter östlich des Brandberg
Doch in den letzten 3 Wochen im Westen Namibias hatten wir meistens Sonnenschein mit hohen Temperaturen, einige wenige schattenspendende Wolken und abends lang vermissten brillanten Sternenhimmel.
Ein seltenes Windrad, dass wirklich noch Wasser aus dem Bohrloch fördert.
Ein seltenes Windrad, dass wirklich noch Wasser aus dem Bohrloch fördert.
Sternenhimmel mit Milchstraße am Brandberg
Sternenhimmel mit Milchstraße am Brandberg
Wieder zurück in Windhoek übergeben wir unseren Toyota an Stefan von African Sun Car Hire, er darf einen großen Service machen und nach Schäden suchen, die die lange Fahrt hat entstehen lassen.
Zusammenfassung der Fahrzeugdaten:
Wir sind nach Tacho ca. 17600 Kilometer gefahren (lt. GPS-Aufzeichnung 17502 km, wirklich nur minimale Differenz!), haben dabei 2707 Liter Diesel verfahren, die Sprit-Kosten lagen bei (wegen Umrechnungskursen div. Währungen) ungenauen 3200 Euro, der Durchschnittsverbrauch bei 15,4 Litern/100 km, ein hoher aber akzeptabler Wert bei unserer 31 Jahre alten 6-Zylinder-Dame.
Jetzt noch eine Karte mit der gesamten gefahrenen Strecke, in lila dargestellt der Hinweg bis Kampala/Uganda, der Rückweg ist in grün gehalten.
Unsere Fahrtstrecke Namibia-Uganda in lila, Rückweg in grün. Karte NaturalEarth
Unsere Fahrtstrecke Namibia-Uganda in lila, Rückweg in grün. Karte NaturalEarth
Weitere Karte, optisch nicht so schön, dafür mit einiger Beschriftung
Weitere Karte, optisch nicht so schön, dafür mit einiger Beschriftung
Noch ein letztes Panoramafoto vom Erongogebirge (von Westen gesehen) und eine Satellitenkarte mit der Strecke der letzten 2 Wochen im off im Westen Namibias.
Panoramabild des Erongo-Gebirges (zum vergrößern von Karten und Bild darauf klicken)
Panoramabild des Erongo-Gebirges (zum vergrößern von Karten und Bild darauf klicken)
VirtualEarth- Kartenausschnitt: dunkelgrün von Spitzkoppe über Brandberg - Messumkrater - Ugab - Desolation-Valley und Huab - Madisa - Uis, hellgrün eine Runde direkt entlang des Brandbergs und durch den Ugab zur White Lady Lodge, zum Erongogebirge und über Okahandja zurück nach Windhoek.
VirtualEarth- Kartenausschnitt: dunkelgrün von Spitzkoppe über Brandberg - Messumkrater - Ugab - Desolation-Valley und Huab - Madisa - Uis, hellgrün eine Runde direkt entlang des Brandbergs und durch den Ugab zur White Lady Lodge, zum Erongogebirge und über Okahandja zurück nach Windhoek.
Mit diesem Bildchen verabschieden wir uns von euch, ich hoffe, dass meine Erklärungen und Beschreibungen der Reise euch nicht zu sehr gelangweilt haben.
Neue Laptop-Taschen auf dem Friday Market in Downtown Kampala gekauft
Neue Laptop-Taschen auf dem Friday Market in Downtown Kampala gekauft
Wir freuen uns, mal wieder zu Hause zu sein, doch Mitte September geht's schon wieder los, der Flug ist schon gebucht ...
Viele Grüße
Uwe

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