Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo
Stand 04.04.2023
Letzte Änderungen:
- Aktuelles (COVID-19: Einreise, Ausreise und Transit, Beschränkungen im Land)
- Sicherheit (Terrorismus)
- Einreise und Zoll (Visum)
- Gesundheit (Impfschutz; Dengue-Fieber)
Aktuelles: COVID-19
Einreise
Bestimmungen zur Einreise können sich mit der Pandemielage häufig ändern. Bitte informieren Sie sich zusätzlich über die aktuellen Einreisebestimmungen auf der Webseite der togoischen Regierung .
Die Landgrenzen sind für vollständig geimpfte Personen geöffnet.
Für die Ein- und Ausreise über den Flughafen Lomé bestehen folgende Regeln:
Flugreisende müssen sich vorab elektronisch registrieren; hierbei erhält man eine Bestätigung mit QR-Code (bordereau de voyage). Das Mitführen eines Ausdrucks der Bestätigung hat sich bewährt.
Impfnachweise werden u.a. in Form des Digitalen COVID-Zertifikats der EU akzeptiert.
Vollständig geimpfte Flugreisende müssen im Registrierungsverfahren Angaben zur Impfung machen und den Impfnachweis hochladen.
Nicht (vollständig) geimpfte Reisende müssen im Registrierungsverfahren einen negativen PCR- oder Antigen-Test, der bei Abflug nicht älter als fünf Kalendertage sein darf, hochladen. Erfolgt dies nicht, müssen sie sich einem kostenpflichtigen Antigen-Test bei Ankunft am Flughafen Lomé unterziehen.
Kinder unter 12 Jahren sind von der Vorlage eines Impfnachweises bzw. eines negativen Testergebnisses befreit.
Bei einem positiven Testergebnis erfolgt die verpflichtende und kontrollierte Unterbringung an einem mit den lokalen Behörden abgestimmten Ort (falls symptomfrei oder nur leichte Symptome) oder in einem speziellen Krankenhaus (bei schweren Symptomen).
Ausreise und Transit
Für die Ausreise über den Flughafen Lomé gelten ähnliche Bedingungen wie für die Einreise. Alle Flugreisenden müssen sich vorab elektronisch registrieren (bordereau de voyage). Ein Impfnachweis wird nicht benötigt, der Nachweis eines negativen PCR-/Antigentests nur, falls dies die Einreisebestimmungen des Ziellandes erfordern sollten.
Beschränkungen im Land
Es bestehen derzeit keine pandemiebedingten Einschränkungen.
Empfehlungen
- Informieren Sie sich über ggf. kurzfristig eingeführte Maßnahmen und aktuelle Fallzahlen auf der diesbezüglichen Webseite der togoischen Regierung.
- Bei COVID-19 Symptomen oder Kontakt mit Infizierten kontaktieren Sie die spezielle COVID-19-Notfallnummer in Togo 111.
Sicherheit
Terrorismus
Seit 2021 wurden wiederholt Angriffe mit terroristischem Hintergrund auf Sicherheitskräfte im Grenzgebiet Togos zum nördlichen Nachbarland Burkina Faso registriert. Seit Juli 2022 gibt es zivile Todesopfer, seit 2023 auch Hinweise auf Entführungen. Aufgrund der Sicherheitslage in der Sahel-Region, insbesondere im äußersten Norden Togos, besteht grundsätzlich eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, Entführungen und krimineller Übergriffe, nicht zuletzt durch Einsickern krimineller oder terroristischer Gruppen aus Burkina Faso (siehe Sicherheit). Togo hat seine Sicherheitskräfte im Grenzgebiet verstärkt; es ist dort mit Kontrollen zu rechnen. Für die Region Savanes gilt aufgrund der angespannten Sicherheitslage der Notstand, was zu weiteren, auch kurzfristigen bzw. lokal begrenzten Einschränkungen des öffentlichen Lebens führen kann.
Mit Polizeikontrollen ohne ersichtlichen Grund, und im Einzelfall mit weitergehenden polizeilichen Zwangsmaßnahmen bis hin zur Festnahme, muss gerechnet werden. Individual-Touristen ohne Begleitung eines lokalen Führers können davon besonders betroffen sein
- Seien Sie im gesamten Norden Togos (s. Sicherheit) besonders vorsichtig und nicht ohne einen lokalen Führer unterwegs.
- Lassen Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen besondere Umsicht walten.
- Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Einreise und Zoll
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Togo ein Visum.
Das Visum muss bei Einreise mit dem Flugzeug online über die offizielle Webseite der Regierung beantragt werden. Es wird als sogenanntes e-Visum ausgestellt. Die Online-Beantragung befindet sich noch in der Anlaufphase und weist noch gelegentliche Schwächen auf, für die Visumbeantragung sollte daher ein angemessener zeitlicher Vorlauf eingeplant werden.
Bei Einreise auf dem Landweg kann das Visum weiterhin als „Visa on Arrival“ direkt an der Grenze beantragt werden.
Eine (auch mehrfache) Verlängerung eines Visums bei der Passbehörde (Direction générale de la documentation nationale – DGDN) ist gegen zusätzliche Kosten grundsätzlich möglich. Die maximale Dauer des Aufenthalts für Touristen beträgt drei Monate. Businessvisa können bis zu einem Jahr verlängert werden.
Das Verfahren in der DGDN kann zeitaufwändig sein und in Einzelfällen mehrere Tage in Anspruch nehmen. Falls die Verlängerung verspätet beantragt oder die Gültigkeitsdauer eines Visums überschritten wird, erheben die togoischen Grenzbehörden eine Strafgebühr. Bei Nichtzahlung kann die Ausreise verweigert werden.
Gesundheit
Impfschutz
Impfbestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Togo ist Gelbfieberinfektionsgebiet. Bei Einreise müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen.
- Stellen Sie einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) sicher, siehe Poliomyelitis.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
- Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Dengue-Fieber
Dengue-Viren werden vereinzelt durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen, es wird eine höhere Dunkelziffer vermutet. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
- Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.