Reise-/Sicherheitshinweis Togo 22.04.2024

Aktuelle Sicherheitshinweise und Reisewarnungen.

Moderatoren: Alexander, Moderatorengruppe

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 22.04.2024

Beitrag von Birgitt »

MODERATOR-NOTE:   Da die Reise-/Sicherheitshinweise für Togo seitens AA völlig überarbeitet wurden, haben wir diesen neuen Thread gestartet. Die Hinweise vom 18.01.2006 - 26.10.2011 findet ihr unter: Reise-/Sicherheitshinweis Togo 18.01.2006 - 26.10.2011

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand: 24.11.2011

Letzte Aktualisierung:
Allgemeine Reiseinformationen - Geldversorgung


Landesspezifische Sicherheitshinweise
Kriminalität
Im Großraum Lomé muss mit Straftaten auch gegen europäische Reisende gerechnet werden. Hierbei handelt es sich überwiegend um Diebstähle, aber auch Raubdelikte.
Am Strand sollte man sich möglichst nur in bewachten Abschnitten bewegen und auch in diesen erhöhte Vorsicht walten lassen.
Keinesfalls sollte man sich bei Dunkelheit am Strand aufhalten.
Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man sich in der Stadt Lomé nicht mehr zu Fuß bewegen sondern Taxis benutzen.
Straßenbauarbeiten und die dadurch verursachten Staus werden dabei zum Öffnen nicht verriegelter Autotüren und zu Diebstählen genutzt. Autotüren sollten daher immer verriegelt sein.
Auch im Inland kommt es gelegentlich zu Raubüberfällen bei vorgetäuschten Unfällen oder an Straßenblockaden.
Die Botschaft rät, Wertgegenstände (Bargeld, Schecks und Kreditkarten, Mobiltelefone, Schmuck, Uhren, Kameras etc.) möglichst nicht außerhalb des Hotels mit sich zu führen und wichtige Dokumente (insbesondere den Reisepass, von dem man eine Kopie haben sollte) besonders diebstahlsicher bei sich zu tragen. Bei Überfällen wird dringend geraten, keine Gegenwehr zu leisten, die die Täter zu unkontrollierten Gegenreaktionen verleiten könnte.
Bei einem Verkehrsunfall empfiehlt es sich - unabhängig von der Verursacherfrage - nicht am Unfallort zu verbleiben, sondern sofort das nächste Polizeirevier anzufahren. Bei Unfällen sollte man immer auch damit rechnen, dass es sich um vorgetäuschte Unfälle handelt, die zu Straftaten genutzt werden.

Allgemeine Reiseinformationen
Eine Geldversorgung mit der Maestrokarte ist in Togo nicht möglich. Kreditkarten werden zwar in den meisten Hotels und zunehmend auch in den größeren Geschäften akzeptiert, ein Missbrauch kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus werden erfahrungsgemäß Kreditkarten der Fa. "MasterCard" nicht akzeptiert. Barmittel in Devisen sollten grundsätzlich nur bei Banken eingetauscht werden, von der Mitnahme einer größeren Summe an Barmitteln wird aber bereits aus Sicherheitsgründen abgeraten.
Vor dem Baden im Meer wird, außer an bewachten Stränden, wegen der herrschenden gefährlichen Unterströmung, die auf das offene Meer gerichtet ist, und der starken Brandung dringend abgeraten.
Straßen und Fahrzeuge befinden sich häufig in einem schlechten Zustand.
Wegen Fußgängern und Tieren auf der Fahrbahn sowie oft fehlender Straßen- und Fahrzeugbeleuchtungen sollten Nachtfahrten möglichst ganz unterbleiben bzw. mit erhöhter Vorsicht durchgeführt werden.
Bei Benutzung der weit verbreiteten Motorrad-Taxis besteht eine erhebliche Unfall- und Verletzungsgefahr. Zumindest sollte, auch wenn keine rechtliche Pflicht dazu besteht, ein Helm getragen werden. Offiziell müssen die Halter der Motorrad-Taxis über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Dies ist in der Praxis aber so gut wie nie der Fall, so dass in der Regel kein Versicherungsschutz besteht.
Da nach Einbruch der Dunkelheit häufig Kontrollen durch die Sicherheitskräfte stattfinden, sollte eine Kopie des Reisepasses mit der Aufenthaltsgenehmigung bzw. dem Visum mit sich geführt werden.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Togo ein Visum; dieses kann bei den berufs- und honorarkonsularischen Vertretungen Togos im Ausland beantragt werden. Grundsätzlich kann ein Visum auch bei der Einreise am Flughafen erteilt werden. Da auf die Erteilung eines Visums kein Rechtsanspruch besteht, rät das Auswärtige Amt in jedem Falle zur Beantragung des nötigen Visums bei den togoischen Auslandsvertretungen. Zudem gilt ein solches Visum für die gesamte Dauer des Aufenthaltes. Ein am Flughafen erhaltenes Visum kostet 10.000 F CFA (= 15 EUR) und ist nur eine Woche gültig. Dieses Visum muss gegebenenfalls bei der Passbehörde verlängert werden. Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Falls die Verlängerung verspätet beantragt oder die Gültigkeitsdauer eines Visums überschritten wird, erheben die togoischen Grenzbehörden eine Strafgebühr in Höhe von 10.000 F CFA.
Reisedokumente
Mit folgenden Dokumenten ist die Einreise für deutsche Staatsangehörige möglich:

Reisedokumente Erwachsene Einreise möglich / Bedingungen
Reisepass ja, sofern gültig
vorläufiger Reisepass ja, sofern gültig
Personalausweis nein
vorläufiger Personalausweis nein
weitere Anmerkungen Gelbfieberimpfung ist zur Einreise vorgeschrieben
Reisedokumente Kinder/Jugendliche
Kinderreisepass ja, sofern gültig
Reisepass ja, sofern gültig
Personalausweis nein
Vorläufiger Personalausweis nein
Bereits vorhandener Eintrag in den Reisepass eines Elternteils (Kindereinträge in Reisepässe der Eltern sind seit dem 1.11.2007 nicht mehr möglich) nein
Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt) ja, sofern mit Foto versehen und gültig
weitere Anmerkungen jedes Reisedokument muss, unabhängig vom Alter des Passinhabers, mit einem Passfoto versehen sein.
Gelbfieberimpfung ist zur Einreise vorgeschrieben.
Einreisebestimmungen können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Über diese Hinweise hinausgehende Fragen zu den Einreisebestimmungen müssten Sie bitte direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate des Ziellandes klären. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten.

Besondere strafrechtliche Vorschriften
Für alle sicherheitsrelevanten Bereiche (öffentliche Gebäude, Bahnhöfe, Flughäfen, Hafenanlagen etc.) sowie Luftaufnahmen vom Staatsgebiet besteht Fotografierverbot.
Das togoische Strafrecht sieht für Drogendelikte vergleichsweise harte Strafen vor. Es drohen Geldstrafen bis zu 200.000 € und Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren, wobei besonders auf die oftmals hohen Mindestfreiheitsstrafen (5-10 Jahre) hingewiesen wird.
Homosexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit können mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 3 Jahren und Geldstrafen bestraft werden.
Öffentliche Prostitution ist in Togo zwar weit verbreitet, aber verboten und wird mit Geld- oder Freiheitsstrafe bestraft. Im Umgang mit Prostituierten ist nicht nur wegen der erheblichen Gesundheitsgefahren (HIV) besondere Vorsicht geboten. Regelmäßiger oder enger Kontakt mit Prostituierten kann unter Umständen bereits als strafbare Zuhälterei gewertet werden und ist mit Geldstrafe bis zu 1.500 € und Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren bedroht.

Besondere Zollvorschriften
Einfuhrbeschränkungen bei Tabak
  • Männer: 50 Zigarren oder 100 Zigaretten oder 200 g Tabak,
  • Frauen: 100 Zigaretten
Geld
Freie Einfuhr von Geldscheinen der FCFA-Zone. Reisende sollten bei der Einreise nach Togo schriftlich alle Zahlungsmittel angeben, die den Gegenwert von 1.000.000 FCFA (ca. 1.500 Euro) übersteigen.
Ohne Nachweis dürfen Geldscheine im Wert bis zu 500.000 FCFA (ca. 750.- Euro) ausgeführt werden, ebenso andere persönliche Zahlungsmittel wie Reiseschecks.
Sollten Sie weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren benötigen, so müssten Sie diese bitte direkt bei der Botschaft Ihres Ziellandes erfragen. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls http://www.zoll.de einsehen oder telefonisch erfragen.

Medizinische Hinweise
Impfschutz
Togo ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben, ausgenommen Kinder unter 1 Jahr, siehe auch http://www.who.int
Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de). Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, ggf. Poliomyelitis (Kinderlähmung), sowie gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und Influenza.
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, Meningitis ACWY und Typhus empfohlen, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition zusätzlich Hepatitis B und Tollwut
Gelbfieber:
Gelbfieber (5 labortechnisch bestätigte Fälle) wurde zuletzt 2007 aus dem Distrikt Lacs im Süden und aus Kara gemeldet.
Malaria:
Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Togo. Die Übertragung erfolgt durch den Stich Blut saugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht- immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im gesamten Land, im mittleren und nördlichen Teil des Landes saisonal mit höchsten Erkrankungszahlen während der Regenzeit mit anschließender Übergangsphase und Abnahme in der Trockenzeit. Neben der notwendigen Expositionsprophylaxe ist eine Chemoprophylaxe zu empfehlen, hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone®, Doxycyclin, Lariam®) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
  • Körper bedeckende Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
  • ganztägig (Dengue, s.u.) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen,
  • unter einem Moskitonetz zu schlafen.
HIV / AIDS:
130.000 Fälle von HIV/AIDS-Infektionen werden 2010 für Togo gemeldet. 3,5 % der erwachsenen Bevölkerung und ca. 54 % der Prostituierten waren HIV-positiv. Durch hetero- und homosexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
Durchfallerkrankungen und Cholera:
Gastrointestinale Infektionen sind neben der Malaria die häufigsten Erkrankungen, v.a. durch Salmonellen verursacht. Cholerafälle treten sporadisch aber nicht als Epidemie auf und betreffen meist ein Umfeld mit einfachen Lebensbedingungen, z.B. geprägt durch Knappheit an sauberem Wasser. Das selbst in urbanen Zentren kaum vorhandene sanitäre Abwassersystem, trägt zur Verbreitung der Durchfallerkrankungen bei. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten der Infektionen vermeiden. Wenn Sie ihr Wohlbefinden während des Aufenthaltes nicht gefährden wollen, dann beachten Sie die entsprechenden Merkblätter mit den einschlägigen Verhaltens- und Hygiene-Hinweisen.
Weitere Infektionskrankheiten:
Meningitis:
Der Norden Togos wird während der Trockenzeit in den Monaten Dezember bis April regelmäßig von Epidemien der Meningokokken-Hirnhautentzündung (Bakterielle Meningitis) heimgesucht mit mehreren hundert Fällen pro Jahr in den vergangenen Jahren. Die Meningokokken-Impfung ist während der Meningitissaison auch für Reisende mit einer Aufenthaltsdauer unter vier Wochen zu empfehlen. Auf die Verwendung eines Kombinationsimpfstoffes gegen die vier Meningokokken-Typen ACWY sollte geachtet werden.
Dengue-Fieber:
Dengue-Fieber kommt vereinzelt vor, wenn auch die Dunkelziffer höher sein mag durch nicht vorhandene spezifische Labordiagnostik. Das Virus wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Es lässt sich auf Grund der Symptome zu Beginn nicht sicher von Malaria unterscheiden. Im Krankheitsverlauf stehen Kopf- und Gliederschmerzen im Vordergrund, in vielen Fällen tritt auch ein Hautausschlag auf. In Einzelfällen können ernsthafte Gesundheitsschäden mit seltener Todesfolge auftreten. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s.u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.
Schistosomiasis (Bilharziose):
Die Gefahr der Übertragung dieser Wurminfektion besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land (z.B. im Lac Togo). Baden im Süßwasser (in Seen aber auch in langsam fließenden Flüssen) sollte daher grundsätzlich unterlassen werden.
Klassische Geflügelpest/ Vogelgrippe:
Die klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der aviären Influenza, Vogelgrippe) ist in Togo zuletzt im September 2008 aufgetreten. Dabei wurden keine menschlichen Erkrankungsfälle bekannt. Dennoch sollte der direkte Kontakt mit Vögeln und Geflügel vermieden werden, z.B. auf Geflügelmärkten.
Tollwut:
Wird durch Biss und Speichel infizierter Tiere (meist Hunde, aber auch Affen oder andere Wildtiere) übertragen. Fledermaus-Tollwut ist bisher in Togo nicht bekannt. Einziger möglicher Schutz ist die Impfung bzw. Tierkontakt zu meiden. Eine passive Impfung nach Biss oder Kontakt ist wenn überhaupt sehr begrenzt erhältlich.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Die Zahl adäquat ausgebildeter Fachärzte ist beschränkt. Die ärztliche Versorgung in Lomé ist zwar begrenzt, aber es sind französisch sprechende Fachärzte vieler Fachrichtungen vorhanden. Einzelne Ärzte sprechen deutsch.
Planbare Operationen sollten nur in Europa durchgeführt werden. Für den Notfall kommen nur wenige Privatkliniken in Lomé in Betracht. Ein zuverlässiger Ambulanzdienst existiert nicht.
Das Mitbringen von Medikamenten für eine Hausapotheke ist zu empfehlen und für Personen notwendig, die auf spezielle Medikamente angewiesen sind. Die Apotheken in Lomé haben ein ausreichendes Sortiment wichtiger Standardmedikamente, häufig französischer Herkunft. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.
Touristen, die nach Togo kommen, sollten eine zusätzliche Reisekrankenversicherung abschließen. Personen, die sich längerfristig in Togo aufhalten wollen, sollten über eine private Krankenversicherung verfügen, die Behandlungskosten in Togo, aber auch in Deutschland abdeckt. Es wird der Abschluss einer Luftrettungsversicherung bei einer Flugrettungsorganisation empfohlen.
Lassen Sie sich vor einer Reise nach Togo durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten, siehe beispielsweise http://www.dtg.org oder http://www.frm-web.de
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 14.06.2012

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 14.06.2012
(Unverändert gültig seit: 14.06.2012)

Letzte Aktualisierung:
Aktueller Hinweis


Aktueller Hinweis
Aufgrund innenpolitischer Differenzen hinsichtlich der im Herbst anstehenden Parlaments- und Kommunalwahlen kommt es immer wieder zu Demonstrationen, insbesondere in Lomé. Dabei kann es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen.
Bei Reisen nach Lomé ist daher erhöhte Wachsamkeit geboten; insbesondere sollten größere Menschenansammlungen gemieden werden.
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 19.12.2012

Beitrag von Alexander »

Das Auswärtige Amt hat geschrieben: Togo:
Stand 19.12.2012 (Unverändert gültig seit: 19.12.2012)
Letzte Aktualisierung: Medizinische Hinweise
Impfschutz
Togo ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben, ausgenommen Kinder unter 1 Jahr, siehe auch http://www.who.int
Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de). Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Poliomyelitis (Kinderlähmung), sowie gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und Influenza.
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, Meningitis ACWY und Typhus empfohlen, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition zusätzlich Hepatitis B und Tollwut
Gelbfieber
Gelbfieber (5 labortechnisch bestätigte Fälle) wurde zuletzt 2007 aus dem Distrikt Lacs im Süden und aus Kara gemeldet.
Malaria
Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Togo. Die Übertragung erfolgt durch den Stich Blut saugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht- immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im gesamten Land, im mittleren und nördlichen Teil des Landes saisonal mit höchsten Erkrankungszahlen während der Regenzeit mit anschließender Übergangsphase und Abnahme in der Trockenzeit. Neben der notwendigen Expositionsprophylaxe ist eine Chemoprophylaxe zu empfehlen, hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone®, Doxycyclin, Lariam®) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
• Körper bedeckende Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
• ganztägig (Dengue, s.u.) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen,
• unter einem Moskitonetz zu schlafen.
HIV / AIDS
130.000 Fälle von HIV/AIDS-Infektionen wurden 2010 für Togo gemeldet. 3,5 % der erwachsenen Bevölkerung und über 50 % der Prostituierten waren HIV-positiv. Durch hetero- und homosexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
Durchfallerkrankungen und Cholera
Gastrointestinale Infektionen sind neben der Malaria die häufigsten Erkrankungen, v.a. durch Salmonellen verursacht. Cholerafälle treten sporadisch aber nicht als Epidemie auf und betreffen meist ein Umfeld mit einfachen Lebensbedingungen, z.B. geprägt durch Knappheit an sauberem Wasser. Das selbst in urbanen Zentren kaum vorhandene sanitäre Abwassersystem, trägt zur Verbreitung der Durchfallerkrankungen bei. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten der Infektionen vermeiden. Wenn Sie ihr Wohlbefinden während des Aufenthaltes nicht gefährden wollen, dann beachten Sie die entsprechenden Merkblätter mit den einschlägigen Verhaltens- und Hygiene-Hinweisen.
Weitere Infektionskrankheiten:

Meningitis
Der Norden Togos wird während der Trockenzeit in den Monaten Dezember bis April regelmäßig von Epidemien der Meningokokken-Hirnhautentzündung (Bakterielle Meningitis) heimgesucht mit mehreren hundert Fällen pro Jahr in den vergangenen Jahren. Die Meningokokken-Impfung ist während der Meningitissaison auch für Reisende mit einer Aufenthaltsdauer unter vier Wochen zu empfehlen.
Dengue-Fieber
Dengue-Fieber kommt vereinzelt vor, wenn auch die Dunkelziffer höher sein mag durch nicht vorhandene spezifische Labordiagnostik. Das Virus wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Es lässt sich auf Grund der Symptome zu Beginn nicht sicher von Malaria unterscheiden. Im Krankheitsverlauf stehen Kopf- und Gliederschmerzen im Vordergrund, in vielen Fällen tritt auch ein Hautausschlag auf. In Einzelfällen können ernsthafte Gesundheitsschäden mit seltener Todesfolge auftreten. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s.u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.
Schistosomiasis (Bilharziose):
Die Gefahr der Übertragung dieser Wurminfektion besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land (z.B. im Lac Togo). Baden im Süßwasser (in Seen aber auch in langsam fließenden Flüssen) sollte daher grundsätzlich unterlassen werden.
Tollwut
Wird durch Biss und Speichel infizierter Tiere (meist Hunde, aber auch Affen oder andere Wildtiere) übertragen. Fledermaus-Tollwut ist bisher in Togo nicht bekannt. Einziger möglicher Schutz ist die Impfung bzw. Tierkontakt zu meiden. Eine passive Impfung nach Biss oder Kontakt ist wenn überhaupt sehr begrenzt erhältlich.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Die Zahl adäquat ausgebildeter Fachärzte ist beschränkt. Die ärztliche Versorgung in Lomé ist zwar begrenzt, aber es sind französisch sprechende Fachärzte vieler Fachrichtungen vorhanden. Einzelne Ärzte sprechen deutsch.
Planbare Operationen sollten nur in Europa durchgeführt werden. Für den Notfall kommen nur wenige Privatkliniken in Lomé in Betracht. Ein zuverlässiger Ambulanzdienst existiert nicht.
Die Apotheken in Lomé haben ein ausreichendes Sortiment wichtiger Standardmedikamente, häufig französischer Herkunft. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.
Touristen, die nach Togo kommen, sollten eine zusätzliche Reisekrankenversicherung abschließen. Personen, die sich längerfristig in Togo aufhalten wollen, sollten über eine private Krankenversicherung verfügen, die Behandlungskosten in Togo, aber auch in Deutschland abdeckt. Es wird der Abschluss einer Luftrettungsversicherung bei einer Flugrettungsorganisation empfohlen.
Lassen Sie sich vor einer Reise nach Togo durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten, siehe beispielsweise http://www.dtg.org oder http://www.frm-web.de
Auswärtige Amt
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 26.06.2013

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 26.06.2013
(Unverändert gültig seit: 26.06.2013)

Letzte Aktualisierung:
- Aktuelle Hinweise
- Landesspezifische Sicherheitshinweise
- Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige – Seemannsamt
- besondere Zollvorschriften – Tabak


Aktueller Hinweis
Im Vorfeld der für 21.7.2013 geplanten Parlamentswahlen ist es bei Demonstrationen insbesondere im Zentrum von Lomé wiederholt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. gekommen. Bei geplanten Reisen nach Lomé sollte man die Entwicklung der Lage genau beobachten und erhöhte Wachsamkeit walten lassen. Es sollten insbesondere Menschenansammlungen gemieden werden.

Landesspezifische Sicherheitshinweise
Aufgrund innenpolitischer Differenzen kommt es immer wieder zu Demonstrationen, insbesondere in Lomé. Dabei kann es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen.
Bei Reisen nach Lomé ist daher erhöhte Wachsamkeit geboten; insbesondere sollten größere Menschenansammlungen gemieden werden.
Kriminalität
Im Großraum Lomé muss mit Straftaten (überwiegend um Diebstähle, aber auch Raubdelikte) auch gegen europäische Reisende gerechnet werden.
Am Strand sollte man sich möglichst nur in bewachten Abschnitten bewegen und auch in diesen erhöhte Vorsicht walten lassen. Bei Dunkelheit sollte man sich keinesfalls am Strand aufhalten.
Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man sich in der Stadt Lomé nicht mehr zu Fuß bewegen sondern Taxis benutzen.
Straßenbauarbeiten und die dadurch verursachten Staus werden gelegentlich zum Öffnen nicht verriegelter Autotüren und zu Diebstählen genutzt. Autotüren sollten daher immer verriegelt sein.
Auch im Inland kommt es gelegentlich zu Raubüberfällen bei bewusst herbei geführten (etwa Nagelkissen auf der Straße zum Durchbohren von Reifen), vorgetäuschten Unfällen oder an illegalen Straßensperren.
Das Auswärtige Amt rät, Wertgegenstände (Bargeld, Schecks und Kreditkarten, Mobiltelefone, Schmuck, Uhren, Kameras etc.) möglichst nicht außerhalb des Hotels mit sich zu führen und wichtige Dokumente (insbesondere den Reisepass, von dem man eine Kopie haben sollte) besonders diebstahlsicher bei sich zu tragen. Bei Überfällen wird dringend geraten, keine Gegenwehr zu leisten, die die Täter zu unkontrollierten Gegenreaktionen verleiten könnte.
Bei einem Verkehrsunfall muss grundsätzlich die Polizei gerufen werden. Angesichts möglicher emotionaler Bedrohungen kann es sich empfehlen - unabhängig von der Verursacherfrage - nicht am Unfallort zu verbleiben, sondern sofort das nächste Polizeirevier anzufahren. Man sollte im Auge behalten, dass es sich um einen Unfall handeln könnte, der zu Straftaten genutzt wird.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich.
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Nein
Vorläufiger Personalausweis: Nein
Kinderreisepass: Ja, mit Foto
Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt): Ja, sofern mit Foto versehen
Anmerkungen:
Jedes Reisedokument muss gültig sein.
Geldfieberimpfung ist zur Einreise vorgeschrieben.
Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Togo ein Visum; dieses kann bei den berufs- und honorarkonsularischen Vertretungen Togos im Ausland beantragt werden. Grundsätzlich kann ein Visum auch bei der Einreise am Flughafen erteilt werden. Da auf die Erteilung eines Visums kein Rechtsanspruch besteht, rät das Auswärtige Amt in jedem Falle zur Beantragung des nötigen Visums bei den togoischen Auslandsvertretungen. Zudem gilt ein solches Visum für die gesamte Dauer des Aufenthaltes. Ein am Flughafen erhaltenes Visum kostet 10.000 F CFA (= 15 EUR) und ist nur eine Woche gültig. Dieses Visum muss gegebenenfalls bei der Passbehörde verlängert werden. Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Falls die Verlängerung verspätet beantragt oder die Gültigkeitsdauer eines Visums überschritten wird, erheben die togoischen Grenzbehörden eine Strafgebühr in Höhe von 10.000 F CFA.
Die Deutsche Botschaft Lomé wird ab 01.08.2013 in ihrer Funktion als Seemannsamt nur noch Beschwerden von Besatzungsmitgliedern entgegen nehmen und weiterleiten. Auch für das Musterungsverfahren sind die Auslandsvertretungen dann nicht mehr zuständig. Beschwerden von Besatzungsmitgliedern leitet die Botschaft weiter an die
Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft
Dienststelle Schiffssicherheit
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
Tel.: 0049 40 36137-213 (innerhalb der Bürozeiten) oder 0049 40 361 37-100 (24- Stunden-Bereitschaft)
Fax: 0049 40 361 37-295
E-mail: mlc-complaint@bg-verkehr.de
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.

Besondere Zollvorschriften
Einfuhrbeschränkungen bei Tabak
10 Zigarettenpackungen

Geld
Freie Einfuhr von Geldscheinen der FCFA-Zone. Reisende sollten bei der Einreise nach Togo schriftlich alle Zahlungsmittel angeben, die den Gegenwert von 1.000.000 FCFA (ca. 1.500 Euro) übersteigen.
Ohne Nachweis dürfen Geldscheine im Wert bis zu 500.000 FCFA (ca. 750.- Euro) ausgeführt werden, ebenso andere persönliche Zahlungsmittel wie Reiseschecks.
Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden. Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls www.zoll.de einsehen oder telefonisch erfragen.
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 26.07.2013

Beitrag von Alexander »

Das Auswärtige Amt hat geschrieben:
Togo:

Stand 26.07.2013 (Unverändert gültig seit: 26.07.2013)

Letzte Aktualisierung: Aktueller Hinweis
Am 25.07.2013 haben Parlamentswahlen stattgefunden, die weitgehend friedlich verlaufen sind. Da es nach Wahlen schon des Öfteren zu politischer Instablilität gekommen ist, sollte man bei geplanten Reisen nach Lomé die Entwicklung der Lage genau beobachten und erhöhte Wachsamkeit walten lassen. Es sollten insbesondere Menschenansammlungen gemieden werden.
Auswärtige Amt
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 17.10.2013

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 17.10.2013
(Unverändert gültig seit: 17.10.2013)

Letzte Aktualisierung:
Aktuelle Hinweise – Cholera


Aktuelle Hinweise
Im Großraum Lomé sowie in der Region Maritime im Süden von Togo sind in den letzten Wochen verstärkt Fälle von Cholera sowie schweren Durchfallerkrankungen aufgetreten. Es wird darum gebeten, die medizinischen Hinweise zu beachten.
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 08.04.2014

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 08.04.2014
(Unverändert gültig seit: 08.04.2014)

Letzte Aktualisierung:
Aktuelle Hinweise – Ebola


Aktuelle Hinweise
Die Ebola Epidemie in den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone kann sich unter Umständen in der Region weiter ausbreiten. Bisher wurden aus Togo aber keine Fälle berichtet. Das Auswärtige Amt rät, die Nachrichtenlage zu verfolgen und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein Merkblatt zu Ebola finden Sie unter Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.diplo.de/reisemedizin.
Im Großraum Lomé sowie in der Region Maritime im Süden von Togo sind in den letzten Wochen verstärkt Fälle von Cholera sowie schweren Durchfallerkrankungen aufgetreten. Es wird darum gebeten, die medizinischen Hinweise (s.u.) zu beachten.
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 30.04.2014

Beitrag von Alexander »

Das Auswärtige Amt hat geschrieben:
Togo:

Stand 30.04.2014 (Unverändert gültig seit: 30.04.2014)

Letzte Aktualisierung: Medizinische Hinweise

Impfschutz
Togo ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben, ausgenommen Kinder unter 1 Jahr, siehe auch http://www.who.int

Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de). Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), sowie gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und Influenza.

Als Reiseimpfungen werden Polio, Hepatitis A und Meningitis ACWY (Konjugatimpfstoff) empfohlen, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition zusätzlich Hepatitis B, Tollwut und Typhus.

Gelbfieber
Gelbfieber (5 labortechnisch bestätigte Fälle) wurde zuletzt 2007 aus dem Distrikt Lacs im Süden und aus Kara gemeldet. Eine Schutzimpfung ist vorgeschrieben – s. o.

Malaria
Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Togo. Die Übertragung erfolgt durch den Stich Blut saugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht- immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.

Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im gesamten Land, im mittleren und nördlichen Teil des Landes saisonal mit höchsten Erkrankungszahlen während der Regenzeit mit anschließender Übergangsphase und Abnahme in der Trockenzeit. Neben der notwendigen Expositionsprophylaxe ist eine Chemoprophylaxe zu empfehlen, hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (Atovaquone/Proguanil (z. B. Malarone®), Doxycyclin („off label use“), Mefloquin (Lariam®)) auf dem deutschen Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.

Aufgrund der Infektionsrisiken durch Mückenstiche wird allen Reisenden empfohlen:
• Körper bedeckende Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
• ganztägig (Dengue, s.u.) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen,
• unter einem Moskitonetz zu schlafen.

HIV / AIDS
130.000 Fälle von HIV/AIDS-Infektionen wurden 2010 für Togo gemeldet. 3,5 % der erwachsenen Bevölkerung und über 50 % der Prostituierten waren HIV-positiv. Durch hetero- und homosexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

Durchfallerkrankungen und Cholera
Gastrointestinale Infektionen sind neben der Malaria die häufigsten Erkrankungen, v.a. durch Salmonellen verursacht. Cholerafälle treten sporadisch aber nicht als Epidemie auf und betreffen meist ein Umfeld mit einfachen Lebensbedingungen, z.B. geprägt durch Knappheit an sauberem Wasser. Das selbst in urbanen Zentren kaum vorhandene sanitäre Abwassersystem, trägt zur Verbreitung der Durchfallerkrankungen bei. Die Krankenhäuser CHU Sylvanus Olympio und Hôptial secondaire de Bè in Lomé soiwe das CMS in Atakpame (in Zentraltogo) sind spezialisierte Einrichtungen zur Behandlung dieser Krankheiten. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten der Infektionen vermeiden. Wenn Sie ihr Wohlbefinden während des Aufenthaltes nicht gefährden wollen, dann beachten Sie die entsprechenden Merkblätter mit den einschlägigen Verhaltens- und Hygiene-Hinweisen.
Weitere Infektionskrankheiten:

Meningitis
Der Norden Togos wird während der Trockenzeit in den Monaten Dezember bis April regelmäßig von Epidemien der Meningokokken-Hirnhautentzündung (Bakterielle Meningitis) heimgesucht mit mehreren hundert Fällen pro Jahr in den vergangenen Jahren. Die Meningokokken-Impfung ist während der Meningitissaison auch für Reisende mit einer Aufenthaltsdauer unter vier Wochen zu empfehlen.

Dengue-Fieber
Dengue-Fieber kommt vereinzelt vor, wenn auch die Dunkelziffer höher sein mag durch nicht vorhandene spezifische Labordiagnostik. Das Virus wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Es lässt sich auf Grund der Symptome zu Beginn nicht sicher von Malaria unterscheiden. Im Krankheitsverlauf stehen Kopf- und Gliederschmerzen im Vordergrund, in vielen Fällen tritt auch ein Hautausschlag auf. In Einzelfällen können ernsthafte Gesundheitsschäden mit seltener Todesfolge auftreten. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s.u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.

Schistosomiasis (Bilharziose):
Die Gefahr der Übertragung dieser Wurminfektion besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land (z.B. im Lac Togo). Es kann (selten) zu schweren Verläufen mit Befall von Leber, Gehirn und Rückenmark kommen. Baden im Süßwasser (in Seen aber auch in langsam fließenden Flüssen) sollte daher grundsätzlich unterlassen werden.

Tollwut
Wird durch Biss und Speichel infizierter Tiere (meist Hunde, aber auch Affen oder andere Wildtiere) übertragen. Fledermaus-Tollwut ist bisher in Togo nicht bekannt. Einziger möglicher Schutz ist die Impfung bzw. Tierkontakt zu meiden. Eine passive Impfung nach Biss oder Kontakt ist wenn überhaupt sehr begrenzt erhältlich.

Milzbrand (Anthrax)
Im Norden des Landes kommt es seit Jahren immer wieder zu Infektionen mit Milzbrand. Prinzipiell ist das eine bakterielle Erkrankung, die Tiere betrifft (v. a. Ziege, Schafe, Kühe).
Ende Januar 2014 sind wieder Erkrankungen von Tieren im Norden Togos (Canton de Natarè, préfecture de Kpendjal/Région des Savanes) ca 650 km nördlich von Lomé beschrieben worden.
Die Infektion von Menschen erfolgt meist über Kontakt verletzter Haut zu an Milzbrand erkrankten oder verendeten Tieren (Hautmilzbrand) oder (selten) durch Essen von infiziertem und nicht ausreichend gegartem Fleisch erkrankter Tiere (Darmmilzbrand).
Sehr selten ist auch der gefährliche Lungenmilzbrand durch Einatmen infizierter Sporen.
Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist unwahrscheinlich, beim Umgang mit Menschen, die an Hautmilzbrand leiden, müssen jedoch Handschuhe getragen werden.
2006 und 2008 kam es jeweils zu einem Todesfall bei Trommelbauern in Europa, die sich an infizierten Fellen aus Afrika angesteckt hatten (Quelle RKI).

Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Die Zahl adäquat ausgebildeter Fachärzte ist beschränkt. Die ärztliche Versorgung in Lomé ist zwar begrenzt, aber es sind französisch sprechende Fachärzte vieler Fachrichtungen vorhanden. Einzelne Ärzte sprechen deutsch.

Planbare Operationen sollten nur in Europa durchgeführt werden. Für den Notfall kommen nur wenige Privatkliniken in Lomé in Betracht. Ein zuverlässiger Ambulanzdienst existiert nicht.
Die Apotheken in Lomé haben ein ausreichendes Sortiment wichtiger Standardmedikamente, häufig französischer Herkunft. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.
Touristen, die nach Togo kommen, sollten eine zusätzliche Reisekrankenversicherung abschließen. Personen, die sich längerfristig in Togo aufhalten wollen, sollten über eine private Krankenversicherung verfügen, die Behandlungskosten in Togo, aber auch in Deutschland abdeckt. Es wird der Abschluss einer Luftrettungsversicherung bei einer Flugrettungsorganisation empfohlen.

Lassen Sie sich vor einer Reise nach Togo durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten, siehe beispielsweise http://www.dtg.org oder http://www.frm-web.de
Auswärtige Amt
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 08.05.2014

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 08.05.2014
(Unverändert gültig seit: 08.05.2014)

Letzte Aktualisierung:
Aktuelle Hinweise - Hinweis auf Cholera gelöscht


Aktuelle Hinweise
Die Ebola Epidemie in den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone kann sich unter Umständen in der Region weiter ausbreiten. Bisher wurden aus Togo aber keine Fälle berichtet. Das Auswärtige Amt rät, die Nachrichtenlage zu verfolgen und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein Merkblatt zu Ebola finden Sie unter http://www.diplo.de/reisemedizin.
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 17.04.2015

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 17.04.2015
(Unverändert gültig seit: 17.04.2015)

Letzte Aktualisierung:
- Aktuelle Hinweise
- Landesspezifische Sicherhehitshinweise
- Allgemeine Reiseinformationen
- Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige


Aktuelle Hinweise
Am 25. April 2015 finden in Togo Präsidentschaftswahlen statt.. In diesem Zusammenhang sind - insbesondere in Lomé - gewaltsame Auseinandersetzungen nicht auszuschließen. Es wird zu erhöhter Vorsicht bei allen Bewegungen in diesem Zeitraum geraten. Wahlkampfveranstaltungen aller Art, bzw. größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden
Die Ebola Epidemie in den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone kann sich unter Umständen in der Region weiter ausbreiten. Bisher wurden aus Togo aber keine Fälle berichtet. Das Auswärtige Amt rät, die Nachrichtenlage zu verfolgen und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein Merkblatt zu Ebola finden Sie unter www.diplo.de/reisemedizin.

Landesspezifische Sicherheitshinweise
Kriminalität
Diebstähle, Taschendiebstähle, aber auch Raubdelikte sind im Großraum Lomé auch gegen europäische Reisendenicht auszuschließen.
Am Strand ist außerhalb bewachter Abschnitte erhöhte Vorsicht geboten. Nach Einbruch der Dunkelheit sollteder Strandbereich gemieden werden und auch im Stadtbereich Lomé auf Spaziergänge verzichtet werden.
Straßenbauarbeiten und die dadurch verursachten Staus werden gelegentlich zum Öffnen nicht verriegelter Autotüren und zu Diebstählen genutzt. Autotüren sollten daher immer verriegelt sein.
Fahrten in klimatisierten Überlandbussen gelten als unproblematisch. Bei Überlandfahrten im PKW kommen – insbesondere nachts – gelegentlich Raubüberfälle vor. So werden etwa Unfälle vorgetäuscht, Straßensperren fingiert oder auf der Straße Nagelkissen ausgelegt. Fahrzeuge, die dadurch zum Halten gebracht werden, sind dann leicht auszurauben oder zu stehlen. Wegen Fußgängern und Tieren auf der Fahrbahn sowie oft fehlender Straßen- und Fahrzeugbeleuchtungen sind Nachtfahrten riskant und sollten möglichst unterlassen werden
Das Auswärtige Amt rät, Wertgegenstände (Bargeld, Schecks und Kreditkarten, Mobiltelefone, Schmuck, Uhren, Kameras etc.) möglichst nicht außerhalb des Hotels mit sich zu führen und wichtige Dokumente (insbesondere den Reisepass, von dem man eine Kopie haben sollte) besonders diebstahlsicher bei sich zu tragen. Bei Überfällen wird dringend geraten, keine Gegenwehr zu leisten, die die Täter zu unkontrollierten Gegenreaktionen verleiten könnte.
Bei einem Verkehrsunfall muss grundsätzlich die Polizei gerufen werden. Angesichts möglicher emotionaler Bedrohungen kann es sich empfehlen - unabhängig von der Verursacherfrage - nicht am Unfallort zu verbleiben, sondern sofort das nächste Polizeirevier anzufahren. Man sollte im Auge behalten, dass es sich um einen Unfall handeln könnte, der zu Straftaten genutzt wird.
Weltweiter Sicherheitshinweis
Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:
www.auswaertiges-amt.de

Allgemeine Reiseinformationen
Eine Geldversorgung mit der Maestrokarte ist in Togo nicht möglich. Kreditkarten werden zwar in den meisten Hotels und zunehmend auch in den größeren Geschäften akzeptiert, ein Missbrauch kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus werden erfahrungsgemäß "MasterCard"-Kreditkarten nicht akzeptiert. Barmittel in Devisen sollten grundsätzlich nur bei Banken eingetauscht werden; von der Mitnahme einer größeren Summe an Barmitteln wird aber bereits aus Sicherheitsgründen abgeraten.
Vor dem Baden im Meer wird, außer an bewachten Stränden, wegen der auf das offene Meer gerichteten gefährlichen Unterströmung und der starken Brandung dringend abgeraten.
Straßen und Fahrzeuge befinden sich häufig in einem schlechten Zustand.
Bei den weit verbreiteten Motorrad-Taxis kommen häufig schwere Unfälle vor. Zumindest sollte, auch wenn für Passagiere keine rechtliche Pflicht dazu besteht, ein Helm getragen werden. Die Halter der Motorrad-Taxis haben oft nicht die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. Die nur wenig teureren Sammeltaxis sind deshalb vorzuziehen
Da nach Einbruch der Dunkelheit häufig Kontrollen durch die Sicherheitskräfte stattfinden, sollte eine Kopie des Reisepasses mit der Aufenthaltsgenehmigung bzw. dem Visum mit sich geführt werden.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich.
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Nein
Vorläufiger Personalausweis: Nein
Kinderreisepass: Ja, mit Foto
Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt): Ja, sofern mit Foto versehen
Anmerkungen:
Jedes Reisedokument muss gültig sein.
Geldfieberimpfung ist zur Einreise vorgeschrieben.
Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Togo ein Visum; dieses kann bei den berufs- und honorarkonsularischen Vertretungen Togos im Ausland beantragt werden. Grundsätzlich kann ein 7-Tage-Visum für 10.000 F CFA (= 15,- EUR).auch bei der Einreise am Flughafen erteilt werden. Dieses Visum kann bei der Passbehörde für insgesamt bis zu 30 Tage verlängert werden. . Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Falls die Verlängerung verspätet beantragt oder die Gültigkeitsdauer eines Visums überschritten wird, erheben die togoischen Grenzbehörden eine Strafgebühr in Höhe von 10.000 F CFA. Da auf die Erteilung eines Visums kein Rechtsanspruch besteht, rät das Auswärtige Amt in jedem Falle zur Beantragung des nötigen Visums bei den togoischen Auslandsvertretungen vor Einreise. Zudem gilt ein solches Visum für die gesamte Dauer des Aufenthaltes.
Die Deutsche Botschaft Lomé nimmt seit dem 01.08.2013 in ihrer Funktion als Seemannsamt nur noch Beschwerden von Besatzungsmitgliedern entgegen und leitet diese weiter. Auch für das Musterungsverfahren sind die Auslandsvertretungen nicht mehr zuständig.
Beschwerden von Besatzungsmitgliedern leitet die Botschaft weiter an die
Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft
Dienststelle Schiffssicherheit
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
Tel.: +49 40 36137 213 (innerhalb der Bürozeiten) oder +49 40 361 37 100 (24- Stunden-Bereitschaft)
Fax: +49 40 361 37 295
E-mail: mlc-complaint@bg-verkehr.de
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 13.05.2015

Beitrag von Alexander »

Das Auswärtige Amt hat geschrieben:
Togo:

Stand 13.05.2015 (Unverändert gültig seit: 13.05.2015)

Letzte Aktualisierung: Aktuelle Hinweise
In Sierra Leone und Guinea treten noch Ebolainfektionen auf. Ein Einschleppen in andere Länder ist nicht auszuschließen. Das Auswärtige Amt rät, die Nachrichtenlage zu verfolgen und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein Merkblatt zu Ebola finden Sie unter http://www.diplo.de/reisemedizin.
Auswärtige Amt
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 08.06.2015

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 09.06.2015
(Unverändert gültig seit: 09.06.2015)

Letzte Aktualisierung:
Aktuelle Hinweise


Aktuelle Hinweise
Auch wenn die Ebola Epidemie in den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone ihren Höhepunkt überschritten hat und teilweise bereits als eingedämmt erklärt wird, kann sich die Infektion unter Umständen in der Region weiter ausbreiten. Bisher wurden aus Togo aber keine Fälle berichtet. Das Auswärtige Amt rät weiterhin, die Nachrichtenlage zu verfolgen, insbesondere auch die Hinweise auf der Homepage der deutschen Botschaft in Lomé zu beachten und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein Merkblatt zu Ebola finden Sie unter www.diplo.de/reisemedizin
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Birgitt
Moderator
Beiträge: 31898
Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 01.12.2015

Beitrag von Birgitt »

Auswärtiges Amt hat geschrieben:Togo:
Stand 01.12.2015
(Unverändert gültig seit: 01.12.2015)

Letzte Aktualisierung:
- Aktuelle Hinweis
- Landesspezifische Sicherheitshinweise


Aktuelle Hinweise
In der Stadt Mango, im Norden des Landes, kam es im November 2015 wiederholt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auch in Lomé werden regelmäßig an Samstagvormittagen politische Demonstrationen und Kundgebungen angekündigt, deren Verlauf nicht immer friedlich ist. Reisenden wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden und die örtliche Medienerstattung, vor allem im Radio, aufmerksam zu verfolgen.

Auch wenn die Ebola Epidemie in den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone ihren Höhepunkt überschritten hat und teilweise bereits als eingedämmt erklärt wird, kann sich die Infektion unter Umständen in der Region weiter ausbreiten. Bisher wurden aus Togo aber keine Fälle berichtet. Das Auswärtige Amt rät weiterhin, die Nachrichtenlage zu verfolgen, insbesondere auch die Hinweise auf der Homepage der deutschen Botschaft in Lomé zu beachten und allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten. Ein Merkblatt zu Ebola finden Sie unter www.diplo.de/reisemedizin

Landesspezifische Sicherheitshinweise
Kriminalität
Diebstähle, Taschendiebstähle, aber auch Raubdelikte sind im Großraum Lomé, auch gegen europäische Reisende, nicht auszuschließen.
Am Strand ist außerhalb bewachter Abschnitte erhöhte Vorsicht geboten. Nach Einbruch der Dunkelheit sollteder Strandbereich gemieden und auch im Stadtbereich von Lomé auf Spaziergänge verzichtet werden.
Straßenbauarbeiten und die dadurch verursachten Staus, werden gelegentlich zum Öffnen nicht verriegelter Autotüren und zu Diebstählen genutzt. Autotüren sollten daher immer verriegelt sein.
Wegen Fußgängern und Tieren auf der Fahrbahn sowie oft fehlender Straßen- und Fahrzeugbeleuchtungen, sind Nachtfahrten riskant und sollten möglichst unterlassen werden. Fahrten in klimatisierten Überlandbussen gelten als unproblematisch. Bei Überlandfahrten im PKW kommen – insbesondere nachts – gelegentlich Raubüberfälle vor. So werden etwa Unfälle vorgetäuscht, Straßensperren fingiert oder auf der Straße Nagelkissen ausgelegt. Fahrzeuge, die dadurch zum Halten gebracht werden, sind dann leicht auszurauben oder zu stehlen. Wegen Fußgängern und Tieren auf der Fahrbahn sowie oft fehlender Straßen- und Fahrzeugbeleuchtungen sind Nachtfahrten riskant und sollten möglichst unterlassen werden
Wertgegenstände (Bargeld, Schecks und Kreditkarten, Mobiltelefone, Schmuck, Uhren, Kameras etc.) sollten möglichst nicht außerhalb des Hotels mitgeführt werden. Wichtige Dokumente (insbesondere den Reisepass, von dem man eine Kopie haben sollte) sollten besonders diebstahlsicher am Körper getragen werden. Bei Überfällen wird dringend geraten, keine Gegenwehr zu leisten, die die Täter zu unkontrollierten Gegenreaktionen verleiten könnte.
Bei einem Verkehrsunfall muss grundsätzlich die Polizei gerufen werden. Angesichts möglicher emotionaler Bedrohungen kann es sich empfehlen - unabhängig von der Verursacherfrage - nicht am Unfallort zu verbleiben, sondern sofort das nächste Polizeirevier anzufahren. Man sollte im Auge behalten, dass es sich um einen Unfall handeln könnte, der zu Straftaten genutzt wird.
Weltweiter Sicherheitshinweis
Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:
www.auswaertiges-amt.de
Auswärtiges Amt

Gruß
Birgitt

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 15.02.2016

Beitrag von Alexander »

Das Auswärtige Amt hat geschrieben:
Togo:

Stand 15.02.2016 (Unverändert gültig seit: 15.02.2016)

Letzte Aktualisierungen:
Aktuelle Hinweise
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige
Medizinische Hinweise

Aktuelle Hinweise

In der Stadt Mango, im Norden des Landes, kam es im November 2015 wiederholt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auch in Lomé werden regelmäßig an Samstagvormittagen politische Demonstrationen und Kundgebungen angekündigt, deren Verlauf nicht immer friedlich ist. Reisenden wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden und die örtliche Medienerstattung, vor allem im Radio, aufmerksam zu verfolgen.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich.
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Nein
Vorläufiger Personalausweis: Nein
Kinderreisepass: Ja, mit Foto

Anmerkungen:
Jedes Reisedokument muss gültig sein.
Geldfieberimpfung ist zur Einreise vorgeschrieben.
Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.

Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Togo ein Visum; dieses kann bei den berufs- und honorarkonsularischen Vertretungen Togos im Ausland beantragt werden. Grundsätzlich kann ein 7-Tage-Visum für 10.000,- F-CFA (= 15,- €) auch bei der Einreise am Flughafen erteilt werden. Dieses Visum kann bei der Passbehörde für insgesamt bis zu 30 Tage verlängert werden. Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Falls die Verlängerung verspätet beantragt oder die Gültigkeitsdauer eines Visums überschritten wird, erheben die togoischen Grenzbehörden eine Strafgebühr in Höhe von 10.000,- F-CFA. Da auf die Erteilung eines Visums kein Rechtsanspruch besteht, rät das Auswärtige Amt in jedem Falle zur Beantragung des nötigen Visums bei den togoischen Auslandsvertretungen vor Einreise. Zudem gilt ein solches Visum für die gesamte Dauer des Aufenthaltes.

Die Deutsche Botschaft Lomé nimmt seit dem 01.08.2013 in ihrer Funktion als Seemannsamt nur noch Beschwerden von Besatzungsmitgliedern entgegen und leitet diese weiter. Auch für das Musterungsverfahren sind die Auslandsvertretungen nicht mehr zuständig.

Beschwerden von Besatzungsmitgliedern leitet die Botschaft weiter an die
Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft
Dienststelle Schiffssicherheit
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
Tel.: +49 40 36137 213 (innerhalb der Bürozeiten) oder +49 40 361 37 100 (24- Stunden-Bereitschaft)
Fax: +49 40 361 37 295
E-mail: mlc-complaint@bg-verkehr.de

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.

Medizinische Hinweise

Impfschutz
Togo ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben, ausgenommen Kinder unter 1 Jahr, siehe auch www.who.int
Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe www.rki.de). Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), sowie gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und ggf. Pneumokokken und Influenza.

Als Reiseimpfungen werden Polio, Hepatitis A und Meningitis ACWY (Konjugatimpfstoff) empfohlen, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition zusätzlich Hepatitis B, Tollwut und Typhus.

Gelbfieber
Gelbfieber (fünf labortechnisch bestätigte Fälle) wurde zuletzt 2007 aus dem Distrikt Lacs im Süden und aus Kara gemeldet. Eine Schutzimpfung ist vorgeschrieben – s. o.

Malaria
Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Togo. Die Übertragung erfolgt durch den Stich Blut saugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht- immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.

Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im gesamten Land, im mittleren und nördlichen Teil des Landes saisonal mit höchsten Erkrankungszahlen während der Regenzeit mit anschließender Übergangsphase und Abnahme in der Trockenzeit. Neben der notwendigen Expositionsprophylaxe ist eine Chemoprophylaxe zu empfehlen, hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (Atovaquone/Proguanil (z. B. Malarone®), Doxycyclin („off label use“), Mefloquin (Lariam®)) auf dem deutschen Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.

Aufgrund der Infektionsrisiken durch Mückenstiche wird allen Reisenden empfohlen:

• Körper bedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
• ganztägig (Dengue, s.u.) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen,
• unter einem (imprägnierten) Moskitonetz zu schlafen.

HIV/AIDS
130.000 Fälle von HIV/AIDS-Infektionen wurden 2010 für Togo gemeldet. 3,5 % der erwachsenen Bevölkerung und über 50 % der Prostituierten waren HIV-positiv. Durch hetero- und homosexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

Durchfallerkrankungen und Cholera
Gastrointestinale Infektionen sind neben der Malaria die häufigsten Erkrankungen, v.a. durch Salmonellen verursacht. Cholerafälle treten sporadisch aber nicht als Epidemie auf und betreffen meist ein Umfeld mit einfachen Lebensbedingungen, z.B. geprägt durch Knappheit an sauberem Wasser. Das selbst in urbanen Zentren kaum vorhandene sanitäre Abwassersystem, trägt zur Verbreitung der Durchfallerkrankungen bei. Die Krankenhäuser CHU Sylvanus Olympio und Hôptial secondaire de Bè in Lomé soiwe das CMS in Atakpame (in Zentraltogo) sind spezialisierte Einrichtungen zur Behandlung dieser Krankheiten. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten der Infektionen vermeiden. Wenn Sie ihr Wohlbefinden während des Aufenthaltes nicht gefährden wollen, dann beachten Sie die entsprechenden Merkblätter mit den einschlägigen Verhaltens- und Hygiene-Hinweisen.

Weitere Infektionskrankheiten:

Meningitis
Der Norden Togos wird während der Trockenzeit in den Monaten Dezember bis April regelmäßig von Epidemien der Meningokokken-Hirnhautentzündung (Bakterielle Meningitis) heimgesucht mit mehreren hundert Fällen pro Jahr in den vergangenen Jahren. Im Januar und Februar 2016 ist vor allem Dankpen in der Region Kara betroffen; es handelt sich um Meningokokken des Serotyps W 135. Die Meningokokken-Impfung ACWY ist während der Meningitissaison auch für Reisende mit einer Aufenthaltsdauer unter vier Wochen zu empfehlen.

Dengue-Fieber
Dengue-Fieber kommt vereinzelt vor, wenn auch die Dunkelziffer höher sein mag durch nicht vorhandene spezifische Labordiagnostik. Das Virus wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Es lässt sich auf Grund der Symptome zu Beginn nicht sicher von Malaria unterscheiden. Im Krankheitsverlauf stehen Kopf- und Gliederschmerzen im Vordergrund, in vielen Fällen tritt auch ein Hautausschlag auf. In Einzelfällen können ernsthafte Gesundheitsschäden mit seltener Todesfolge auftreten. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s.u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.

Schistosomiasis (Bilharziose):
Die Gefahr der Übertragung dieser Wurminfektion besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land (z.B. im Lac Togo). Es kann (selten) zu schweren Verläufen mit Befall von Leber, Gehirn und Rückenmark kommen. Baden im Süßwasser (in Seen aber auch in langsam fließenden Flüssen) sollte daher grundsätzlich unterlassen werden.

Tollwut
Wird durch Biss und Speichel infizierter Tiere (meist Hunde, aber auch Affen oder andere Wildtiere) übertragen. Fledermaus-Tollwut ist bisher in Togo nicht bekannt. Einziger möglicher Schutz ist die Impfung bzw. Tierkontakt zu meiden. Eine passive Impfung nach Biss oder Kontakt ist wenn überhaupt sehr begrenzt erhältlich.

Milzbrand (Anthrax)
Im Norden des Landes kommt es seit Jahren immer wieder zu Infektionen mit Milzbrand. Prinzipiell ist das eine bakterielle Erkrankung, die Tiere betrifft (v. a. Ziege, Schafe, Kühe).

Ende Januar 2014 sind wieder Erkrankungen von Tieren im Norden Togos (Canton de Natarè, préfecture de Kpendjal/Région des Savanes) ca 650 km nördlich von Lomé beschrieben worden.

Die Infektion von Menschen erfolgt meist über Kontakt verletzter Haut zu an Milzbrand erkrankten oder verendeten Tieren (Hautmilzbrand) oder (selten) durch Essen von infiziertem und nicht ausreichend gegartem Fleisch erkrankter Tiere (Darmmilzbrand).

Sehr selten ist auch der gefährliche Lungenmilzbrand durch Einatmen infizierter Sporen.
Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist unwahrscheinlich, beim Umgang mit Menschen, die an Hautmilzbrand leiden, müssen jedoch Handschuhe getragen werden.

2006 und 2008 kam es jeweils zu einem Todesfall bei Trommelbauern in Europa, die sich an infizierten Fellen aus Afrika angesteckt hatten (Quelle RKI).

Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Die Zahl adäquat ausgebildeter Fachärzte ist beschränkt. Die ärztliche Versorgung in Lomé ist zwar begrenzt, aber es sind französisch sprechende Fachärzte vieler Fachrichtungen vorhanden. Einzelne Ärzte sprechen deutsch.

Planbare Operationen sollten nur in Europa durchgeführt werden. Für den Notfall kommen nur wenige Privatkliniken in Lomé in Betracht. Ein zuverlässiger Ambulanzdienst existiert nicht.

Die Apotheken in Lomé haben ein ausreichendes Sortiment wichtiger Standardmedikamente, häufig französischer Herkunft. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.

Touristen, die nach Togo kommen, sollten eine zusätzliche Reisekrankenversicherung abschließen. Personen, die sich längerfristig in Togo aufhalten wollen, sollten über eine private Krankenversicherung verfügen, die Behandlungskosten in Togo, aber auch in Deutschland abdeckt. Es wird der Abschluss einer Luftrettungsversicherung bei einer Flugrettungsorganisation empfohlen.

Lassen Sie sich vor einer Reise nach Togo durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten, siehe beispielsweise www.dtg.org oder www.frm-web.de
Auswärtige Amt
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
Kontaktdaten:

Reise-/Sicherheitshinweis Togo 18.03.2016

Beitrag von Alexander »

Das Auswärtige Amt hat geschrieben:
Togo:

Stand 18.03.2016 (Unverändert gültig seit: 18.03.2016)

Letzte Aktualisierungen:
Medizinische Hinweise


Aktueller Hinweis

Lassa-Fieber
In Togo sind im District de l’Oti einige Fälle von Lassa-Fieber aufgetreten. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen läuft. Ein amerikanischer Missionar, der als Krankenpfleger im Hope Hospital in Mango gearbeitet hatte, wurde nach Deutschland evakuiert und starb Ende Februar in Köln an den Folgen der erst nach seinem Tode diagnostizierten Infektion. Die Ansteckung erfolgte möglicherweise an einem Patienten aus Benin, wo die Erkrankung endemisch ist und seit Beginn des Jahres 2016 vermehrt Fälle aufgetreten sind.

Lassa-Fieber gehört zur Gruppe der sog. hämorrhagischen (Blutung verursachenden) Fieber. Es handelt sich um eine Viruserkrankung, die durch Kontakt mit Ausscheidungen bestimmter infizierter Nagetiere (Mastomys natalensis) z. B. über kontaminierte Nahrung oder aerogen über zerstäubten Urin übertragen wird. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch über Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten ist möglich. Die Mehrzahl der Infektionen verläuft mild. Mögliche Symptome sind Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Muskelschmerzen. In entwa 20 % der Fälle kommt es zu schwerwiegenderen Problemen bis hin zu neurologischen Erscheinungen (z. B. Taubheit) und Multiorganversagen.Eine Behandlung mit dem virushemmenden Medikament Ribavirin sollte möglichst frühzeitig erfolgen. Eine wirksame Impfung existiert nicht.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Nachrichtenlage zu verfolgen und sich von sichtbar Kranken fernzuhalten. Vorsicht ist insbesondere bei Reisen unter einfachen Bedingungen in ländlichen Gebieten angezeigt. Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche in betroffenen Gebieten sind wenn irgend möglich zu vermeiden
Auswärtige Amt
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen

Antworten