Reise nach Tunesien?
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Reise nach Tunesien?
Hallo zusammen
Da das Eidg. Auswärtige Amt (EDA) die Reisen nach Tunesien freigegeben hat und laut Medien verschiedene grössere Reiseveranstalter Tunesien ab März wieder anfliegen, beabsichtigen wir, mit unserem 4x4 am 5. März in Genua nach Tunis zu verschiffen?
Wer kann uns über das Reiseland im jetzigen Zeitpunkt Empfehlungen abgeben? Bereist jemand zur zeit Tunesien? Gibt es andere Reisende mit 4x4, die ev. auch am 5.3.11 in Genua verschiffen?
Danke für die Infos im voraus.
Rliane
Da das Eidg. Auswärtige Amt (EDA) die Reisen nach Tunesien freigegeben hat und laut Medien verschiedene grössere Reiseveranstalter Tunesien ab März wieder anfliegen, beabsichtigen wir, mit unserem 4x4 am 5. März in Genua nach Tunis zu verschiffen?
Wer kann uns über das Reiseland im jetzigen Zeitpunkt Empfehlungen abgeben? Bereist jemand zur zeit Tunesien? Gibt es andere Reisende mit 4x4, die ev. auch am 5.3.11 in Genua verschiffen?
Danke für die Infos im voraus.
Rliane
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Das Zitat: "Da das Eidg. Auswärtige Amt (EDA) die Reisen nach Tunesien freigegeben hat ..... "
stimmt m. E. so nicht.
Aktuell schreibt das EDA betr. Tunesien (Auszug) :
Aktuelles
Tunesien befindet sich in einer politischen Krise, die Lage ist noch nicht stabil. Es bestehen auch soziale Spannungen, die sich in Streiks und gewalttätigen Strassenprotesten äussern können. In einzelnen Landesteilen bestehen besondere Risiken.
Die Hauptstadt Tunis und die Badeorte können unter Berücksichtigung der folgenden Vorsichtsmassnahmen besucht werden:
Meiden Sie Kundgebungen und grosse Menschenansammlungen jeder Art und treten Sie generell mit Zurückhaltung auf. Beachten Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (Ausgangssperren) und der Reiseveranstalter. Informieren Sie sich vor und während einer Reise über die aktuelle Lage.
Von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen in die restlichen Landesteile wird abgeraten.
enrico
stimmt m. E. so nicht.
Aktuell schreibt das EDA betr. Tunesien (Auszug) :
Aktuelles
Tunesien befindet sich in einer politischen Krise, die Lage ist noch nicht stabil. Es bestehen auch soziale Spannungen, die sich in Streiks und gewalttätigen Strassenprotesten äussern können. In einzelnen Landesteilen bestehen besondere Risiken.
Die Hauptstadt Tunis und die Badeorte können unter Berücksichtigung der folgenden Vorsichtsmassnahmen besucht werden:
Meiden Sie Kundgebungen und grosse Menschenansammlungen jeder Art und treten Sie generell mit Zurückhaltung auf. Beachten Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (Ausgangssperren) und der Reiseveranstalter. Informieren Sie sich vor und während einer Reise über die aktuelle Lage.
Von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen in die restlichen Landesteile wird abgeraten.
enrico
Der Kopf ist rund damit das Denken seine Richtung ändern kann
Hi
im Buschtaxi läuft das Thema Nordafrika ebenfalls.
Albert war in Tunesien und wollte wieder dorthin fahren um weiter zu arbeiten.
Erstmal ist die Idee abgesagt: Im Thread auf Seite 2
Falls ihr doch fahrt: alles Gute.
Gruß
Peter
im Buschtaxi läuft das Thema Nordafrika ebenfalls.
Albert war in Tunesien und wollte wieder dorthin fahren um weiter zu arbeiten.
Erstmal ist die Idee abgesagt: Im Thread auf Seite 2
Falls ihr doch fahrt: alles Gute.
Gruß
Peter
Die schnellste Verbindung zwischen 2 Punkten ist nicht zwingend eine Gerade
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Hallo
Es ist sicher sinnvoll, aufgrund der jetzigen Lage deren Auswirkungen auf den Nördlichen Teil Afrikas überhaupt noch nicht abschätzbar sind, zu warten.
Ich jedenfalls habe meine geplante Tunesientour im April abgesagt. Bei dieser absolut unsicheren Situation unter freiem Himmel iregendwo weit weg
ruhig zu schlafen.... Ich weiss nicht?
Wie PeterM richtig schreibt, wird es kaum genügend Ressourcen geben um den südliche Teil sicher zu halten. Also besteht hier doch ein erhöhtes Potential für die sog. "bösen Buben" zu agieren.
Gruss
sand-heinrich
Es ist sicher sinnvoll, aufgrund der jetzigen Lage deren Auswirkungen auf den Nördlichen Teil Afrikas überhaupt noch nicht abschätzbar sind, zu warten.
Ich jedenfalls habe meine geplante Tunesientour im April abgesagt. Bei dieser absolut unsicheren Situation unter freiem Himmel iregendwo weit weg
ruhig zu schlafen.... Ich weiss nicht?
Wie PeterM richtig schreibt, wird es kaum genügend Ressourcen geben um den südliche Teil sicher zu halten. Also besteht hier doch ein erhöhtes Potential für die sog. "bösen Buben" zu agieren.
Gruss
sand-heinrich
Der Kopf ist rund damit das Denken seine Richtung ändern kann
Hallo,
abwarten ist momentan wohl die vernünftigste Alternative. Alles andere kann schnell zum Katastrophentourismus oder zur persönlichen Katastrophe ausarten. Eine Tunesienreise könnte ich mir derzeit nur aus "humanitären" Gründen vorstellen (es werden grad die ersten Trupps für medizinische Hilfe zusammengestellt - auch in D - die vor Ort den tunes. roten Halbmond bei der Versorgung von Flüchtlingen unterstützen sollen) - da sind Leute mit Ortskenntnis sicher von Vorteil.
Da sich die momentane Situation in Libyen in etwa so verhält, als würde ein gealterter Seiltänzer mit nem Eimer voll Nitroglyzerin auf dem Seil quer durchs vollbesetzte Zirkuszelt schwanken, ist es m.E. derzeit noch vollkommen unklar, welches Drama sich dort abspielen wird oder ob es glimpflich wie in Tunesien und Ägypten ausgeht (zumindest vorläufig).
Offenbar kann auch niemand halbwegs zuverlässig einschätzen, wie schlagkräftig MuammarsTruppen überhaupt sind und wozu sie fähig sind. Das Waffenarsenal und der Ausrüstungsstand scheinen jedenfalls enorm.
In den berühmten "Sicherheitskreisen" wird ausserdem spekuliert, ob nicht die Armeen von Ägypten und Algerien militärisch eingreifen werden, mit dem Argument, Anarchie zu beenden und Rückzugsgebiete für Terroristen zu verhindern. Das könnte die Stunde der "Arabischen Liga" sein, evtl. gedeckt durch ein nachgeschobenes UN-Mandat. Nato und USA haben jedenfalls schon erklärt, sich (militärisch) raushalten zu wollen.
Würde dieses Szenario eintreten, wäre Tunesien Aufmarschgebiet der Algerier, dann wäre sowieso Schluss mit Lustig.
Grüsse
Tom
abwarten ist momentan wohl die vernünftigste Alternative. Alles andere kann schnell zum Katastrophentourismus oder zur persönlichen Katastrophe ausarten. Eine Tunesienreise könnte ich mir derzeit nur aus "humanitären" Gründen vorstellen (es werden grad die ersten Trupps für medizinische Hilfe zusammengestellt - auch in D - die vor Ort den tunes. roten Halbmond bei der Versorgung von Flüchtlingen unterstützen sollen) - da sind Leute mit Ortskenntnis sicher von Vorteil.
Da sich die momentane Situation in Libyen in etwa so verhält, als würde ein gealterter Seiltänzer mit nem Eimer voll Nitroglyzerin auf dem Seil quer durchs vollbesetzte Zirkuszelt schwanken, ist es m.E. derzeit noch vollkommen unklar, welches Drama sich dort abspielen wird oder ob es glimpflich wie in Tunesien und Ägypten ausgeht (zumindest vorläufig).
Offenbar kann auch niemand halbwegs zuverlässig einschätzen, wie schlagkräftig MuammarsTruppen überhaupt sind und wozu sie fähig sind. Das Waffenarsenal und der Ausrüstungsstand scheinen jedenfalls enorm.
In den berühmten "Sicherheitskreisen" wird ausserdem spekuliert, ob nicht die Armeen von Ägypten und Algerien militärisch eingreifen werden, mit dem Argument, Anarchie zu beenden und Rückzugsgebiete für Terroristen zu verhindern. Das könnte die Stunde der "Arabischen Liga" sein, evtl. gedeckt durch ein nachgeschobenes UN-Mandat. Nato und USA haben jedenfalls schon erklärt, sich (militärisch) raushalten zu wollen.
Würde dieses Szenario eintreten, wäre Tunesien Aufmarschgebiet der Algerier, dann wäre sowieso Schluss mit Lustig.
Grüsse
Tom
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- Registriert: Mo 17. Jan 2011, 16:36
- Wohnort: Linz/Austria
hi,
wir (3 fzg.) hätten unsere reise ende märz geplant.
wir warten derweil auch noch ab. infos sind ja spärlich.
lg oliver
wir (3 fzg.) hätten unsere reise ende märz geplant.
wir warten derweil auch noch ab. infos sind ja spärlich.
lg oliver
Zuletzt geändert von Oliver___R am Fr 25. Feb 2011, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Forumseinträge sind weltweit lesbar.
Daher würde ich keinen Routenplan hier im Forum angeben, nicht mal ansatzweise, wenn ich irgendwo hinfahren möchte,
mit der ziemlich genauen Zeitangabe verknüpft ein ideales Angebot für unerwünschte 'Reiseleiter'. Fühlt Euch mal nicht so sicher. Gruppenfahren bietet dann auch nur 'gefühlt' mehr Sicherheit.
Es gibt doch für Reiseabsprachen die Möglichkeit gesicherter PN.
Die Möglichkeit, Beiträge teilweise zu löschen gibt's auch.
Gruß
Daher würde ich keinen Routenplan hier im Forum angeben, nicht mal ansatzweise, wenn ich irgendwo hinfahren möchte,
mit der ziemlich genauen Zeitangabe verknüpft ein ideales Angebot für unerwünschte 'Reiseleiter'. Fühlt Euch mal nicht so sicher. Gruppenfahren bietet dann auch nur 'gefühlt' mehr Sicherheit.
Es gibt doch für Reiseabsprachen die Möglichkeit gesicherter PN.
Die Möglichkeit, Beiträge teilweise zu löschen gibt's auch.
Gruß
In der Wüste triffst Du Dich selbst,
oder Du triffst nichts.
oder Du triffst nichts.
Nachtrag zu meinem Posting vom 24.02.
Tom
Grüsse"Der Ansturm von Flüchtlingen stellt das Nachbarland Tunesien bereits jetzt vor riesige Probleme, wie der britische Sender BBC unter Berufung auf UN-Angaben berichtete. Allein 20.000 Ägypter brauchten Nahrung und Unterkunft. In der vergangenen Woche seien rund 100.000 Menschen geflüchtet, schätzt die Weltorganisation." (ganzer Artikel: Stuttgarter Zeitung vom 28.2.2011)
Tom
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- Registriert: Di 4. Okt 2005, 12:03
- Wohnort: Berlin
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Ist hier wirklich Jemand so naiv, zu Glauben, das eine
Individual-Reise in den nächsten Monaten ohne Gefahr
für Leib und Leben nach TUN möglich sein könnte,
die nicht nach Djerba führt.
Man darf wohl davon ausgehen, das es deutlich sinnvoller ist,
die Gegend bis nächstes Jahr aus der Reiseplanung zu streichen.
Da laufen jetzt genug Leute mit Schießzeug und der Bereitschaft
sich ein Zubrot zu verschaffen, durch die ungesicherte Gegend.
Hat keiner aus den Vorkommnissen 2003 was gelernt.
GRuß aus Berlin
Individual-Reise in den nächsten Monaten ohne Gefahr
für Leib und Leben nach TUN möglich sein könnte,
die nicht nach Djerba führt.
Man darf wohl davon ausgehen, das es deutlich sinnvoller ist,
die Gegend bis nächstes Jahr aus der Reiseplanung zu streichen.
Da laufen jetzt genug Leute mit Schießzeug und der Bereitschaft
sich ein Zubrot zu verschaffen, durch die ungesicherte Gegend.
Hat keiner aus den Vorkommnissen 2003 was gelernt.
GRuß aus Berlin
Gruß aus Berlin
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AndreasHirsch hat geschrieben:Ist hier wirklich Jemand so naiv, zu Glauben, das eine
Individual-Reise in den nächsten Monaten ohne Gefahr
für Leib und Leben nach TUN möglich sein könnte,
die nicht nach Djerba führt.
Da laufen jetzt genug Leute mit Schießzeug und der Bereitschaft
sich ein Zubrot zu verschaffen, durch die ungesicherte Gegend.
Hat keiner aus den Vorkommnissen 2003 was gelernt.
GRuß aus Berlin
Also zu 2003 gibt es da nun wirklich keinen Bezug!
Ansonsten ist es bestimmt richtig, dass es in Tunesien noch recht viele Unsicherheiten gibt. (Z.B.: Unter den ehemaligen Gefangenen, die waehrend der Revolte frei kamen, waren nicht nur politische Haeftlinge.)
Die Revolution hat ihr Ziel bisher nicht vollstaendig erreicht, neue politisch stabile Strukturen gibt es noch nicht - und das war auch nicht anders zu erwarten. Die letzten Opfer der Polizeieinsaetze liegen ja erst wenige Tage zurueck.
Ausserdem ist die angespannte Situationen in den beiden Nachbarlaendern extrem unuebersichtlich und spielt auch fuer Tunesien mehr denn je eine grosse Rolle. Wie hier ja schon geschrieben wurde: auf eine wirkliche Reisestimmung koennten Individualreisende deshalb kaum hoffen.
Pauschaltouris sind in den dafuer vorgesehenen Gegenden sicher nicht in Gefahr. Sie werden finden, was sie suchen - Sonne, Sand, Meer und gute Hotels!